Stavenhagen
		
			
			Stavenhagen
Stavenhagen ist eine Stadt in Mecklenburg-Vorpommern im Landkreis Demmin. Sie ist Amtssitz des Amtes Stavenhagen und führt seit dem 12. Juli 1949 die Bezeichnung 
Reuterstadt vor ihrem Namen.
		
 
			Geschichte
		
			
			Geschichte
Die Stadt Stavenhagen wird im Jahr 1230 erstmals als 
 Stovenhage urkundlich erwähnt. Schon 34 Jahre später erhält die Siedlung das  Stadtrecht. Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1648 wird die Stadt zerstört. Auch die Großbrände in den Jahren 1727, 1746 vernichten große Teile der Stadt. Um 1740 wird auf den Grundmauern früherer Burganlagen das heutige Schloss errichtet. 
Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts waren Juden im Ort ansässig, die sich 1764 einen Jüdischen Friedhof einrichteten, der beim Novemberpogrom 1938 durch die Nazis verwüstet und 1943 eingeebnet wurde. Seit 1880 gibt es auch eine Synagoge, ebenfalls 1938 geschändet und angezündet, später als Tischlerei verwendet.
Zwischen 1774 - 1790 wird die Stadtkirche neu gebaut und in den Jahren 1783 - 1788 das Rathaus errichtet. In der Amtszeit von Bürgermeister 
Georg Johann Jakob Reuter von 1808 - 1845 kommt es zum ersten wirtschaftlichen Aufschwung durch Einführung neuer landwirtschaftlicher Kulturen, Stallfütterung und die Gründung der ersten Lagerbierbrauerei Mecklenburgs. 
Im Ja 
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			Sehenswürdigkeiten
		
			
			Sehenswürdigkeiten
 • Fritz Reuter-Literaturmuseum. Davor steht das 1911 von Wilhelm Wandschneider geschaffene Fritz-Reuter-Denkmal.
 • Schloss Stavenhagen - bis in die 1970er Jahre eine Schule und heute Verwaltungssitz und Standesamt von Stavenhagen.
 • Ehemalige Synagoge Stavenhagen - eine der wenigen Synagogen Mecklenburgs, die die Nazi-Zeit überstanden hat (kann nicht besichtigt werden). Ein Erinnerungszeichen an die Opfer der Shoa gibt es nicht.
		
 
			Wirtschaft
		
			
			Wirtschaft
Nach der Wende konnte Stavenhagen eine für Mecklenburg-Vorpommern erstaunliche Ansiedlung von Unternehmen verzeichnen. Auf bisher zwei Gewerbegebieten sind heute vor allem Betriebe der Lebensmittelproduktion, wie die Pfanni GmbH, die Pommernland Fleisch- und Wurstwaren GmbH, die Immergut Dauermilch GmbH und die Tutower Senf GmbH, sowie das Speditionsgewerbe, zum Beispiel mit der KP Logistik GmbH und der Dachser GmbH & Co. KG vertreten. Die Netto Supermarkt GmbH hat in Stavenhagen ihr Zentrallager.
Bedingt durch die sprudelnden Gewerbesteuereinnahmen ist die Stadt seit 2005 schuldenfrei. Dies bringt für Familien eine Reihe von Annehmlichkeiten mit sich, wie etwa ein seit 2007 gezahltes sogenanntes Begrüßungsgeld für Neugeborene und Zuschüsse zur Kindergarten- und Schulspeisung. Als Nebeneffekt erhofft man sich, der rückläufigen Bevölkerungsentwicklung entgegen wirken zu können.
		
 
		
	
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