Stedten an der Gera
Stedten an der Gera
Stedten an der Gera ist ein Teil des Ortsteils Bischleben-Stedten der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Er liegt im Südwesten der Stadt, eingebettet in die Ausläufer des Fahnerschen Höhenzuges und des Steigerwaldes im Tal der Gera.
Geschichte
Geschichte
Bereits 1290 wird Stedten in einer Urkunde als Besitz Rüdiger von Stedin`s erwähnt. 1400 ging Stedten an Rudolf von Ziegler, einem Lehensmann der Grafen von Gleichen. Im Jahre 1613 gehörte Stedten zum Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen, das Lehen hatte zu dieser Zeit eine Familie von Grieben inne. 1667 wechselte der Ort zum Herzogtum Sachsen-Gotha, auf dessen Gebiet es bis 1918 liegen sollte. Zwischen 1667 und 1735 gehörte Stedten der Familie von Fensterer, Grabplatten der Fensterer befinden sich noch heute in der Bischlebener Kirche.
Im Jahre 1735 erwarb der aus dem Württembergischen stammende Christoph Dietrich von Keller das Rittergut. 1737 ließ er ein Schloss und 1745 eine Kirche erbauen. Das Schloss soll einen Vorgängerbau in Form einer Wasserburg gehabt haben, dafür sprechen die Lage im Auenbereich der Gera sowie überlieferte Zeichnungen. Die kleine barocke Kirche am Fuße des Stedtener Wäldchens überstand im Gegensatz zum Schloss die Zeit der Bodenreform 1945-1949 unbeschadet. Der Sohn Christoph Dietrich von Kellers wurde 1789 in den Grafenstand erhoben, seine Familie unterhielt m
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