Toffen
Toffen
Toffen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Seftigen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
auf 881 m, tiefster Punkt die Kanalbrücke beim Toffenholz auf 523 Meter. Von den 488 Hektar Gemeindegebiet sind 78 Hektar Wald.
Geschichte
Geschichte
Aus römischer Zeit stammt das 1894 im Gebiet des Bodenackers gefundene Mosaik, welches sich heute im historischen Museum in Bern befindet. Der Name Toffen stammt vom römischen «Tofus» für Tuffstein. Um das Jahr 1072 hausten offenbar Mönche in der Höhle «Pfaffenloch» oberhalb Gutenbrünnen, über welche zwei Sagen existieren. Die Anfänge der Burg Toffen sind unklar. Das spätere Schloss hatte vom 15. Jahrhundert bis 1798 die Niedere Gerichtsbarkeit inne. Das heutige Schloss gehört zu den Kulturgütern von nationaler Bedeutung und ist in privatem Besitz.
Der Talboden des Gürbetals war früher ein Schwemmland, eine arme Gegend, welche immer wieder von der wilden Gürbe überschwemmt wurde. Zwischen 1860 und 1864 wurde diese begradigt, doch immer wieder gab es Überschwemmungen. Die letzte grosse Überschwemmungskatastrophe in Toffen war 1990. Die Gründung der Flurgenossenschaft Belp-Toffen 1918 war der Beginn einer umfassenden Güterzusammenlegung und Entwässerung, welche die Grundlage für die heutige florierende Landwirtschaft im Talboden bildete.
Wirtschaft
Wirtschaft
Toffen gehört zum äusseren Agglomerationsgürtel von Bern. Entsprechend ist der Pendler-Anteil an der Dorfbevölkerung hoch. In Industrie-, Gewerbe- und Handelsbetrieben bestehen aber auch etwa 300 Arbeitsplätze im Dorf. Einer dieser Betriebe ist die weit über die Landesgrenzen bekannte Oldtimer-Galerie.
Die Landwirtschaft ist wie üblich im Gürbetal stark auf den Weisskohl-Anbau ausgerichtet, im «Chabisland» wird viel Sauerkraut produziert. Zeuge dieser alten Tradition ist die jährlich in Toffen stattfindende öffentliche «Chabis Hoblete» (1. Samstag im Oktober).
Die Tuffstein-Ausbeutung in Toffen wurde 1983 eingestellt.
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