ValparaÃso
ValparaÃso
ValparaÃso (dt.
Paradiestal) ist eine Hafenstadt in Chile mit ca. 278.000 Einwohnern. Die Agglomeration ValparaÃsos umfasst 905.300 Einwohner (Stand: 2004). Die Stadt ist Sitz des chilenischen Kongresses.
ValparaÃso liegt an einer malerischen und nach Norden offenen Bucht des Pazifischen Ozeans. Der Hafen ist einer der bedeutendsten des Landes. Der Charakter der Stadt ist weltberühmt und Inhalt zahlreicher literarischer, musikalischer und künstlerischer Interpretationen. Die Stadt gilt als kulturelle Hauptstadt Chiles. Im Juli 2003 wurde der historische Stadtkern mit seiner Architektur aus der Kolonialzeit von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Geografie
Geografie
Die Stadt liegt auf 33,05° südlicher Breite an der Pazifikküste, im südlichen Teil einer Bucht (
BahÃa de ValparaÃso), über 120 Kilometer bzw. 2 Stunden per Fernstraße westlich der Hauptstadt Santiago de Chile. Die Einwohner der Stadt werden im Spanischen
Porteños genannt (von span.
puerto, Hafen). Auf der Nordseite der Bucht liegt die Stadt Viña del Mar, ein mondäner Urlaubsort mit vielen Hochhäusern und einem Kasino. Der Ballungsraum ValparaÃso-Viña del Mar ist nach Santiago de Chile der zweitgrößte des Landes.
Klima
Klima
Das Klima in ValparaÃso ist mediterran. Auch im Sommer sorgt die Meereslage für eine frische Brise und angenehme Temperaturen (selten über 30° C).
Kultur
Kultur
Die Zeitung El Mercurio de ValparaÃso ist die älteste spanischsprachige Zeitung.
Eine romantische Beschreibung der Stadt erhält man im gleichnamigen Lied von Osvaldo RodrÃguez.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
In der Stadt, die sich über eine Vielzahl von Hügeln (
Cerros) erstreckt, finden sich zahlreiche Gebäude in altem Stil. Bereits ein zielloser Spaziergang durch die Stadt lohnt sich. Das Altstadtviertel auf dem
Cerro Alegre ist ein beliebter Wohnort von Künstlern und Studenten. Hier liegen auch viele urige Kneipen.
Bereits der chilenische Nationaldichter Pablo Neruda, der in ValparaÃso lebte und dessen letzte Wirkungsstätte heute das Neruda-Museum beherbergt, faszinierten die zahllosen Treppen der Stadt. Ein besonderes Erlebnis ist die Fahrt mit einem der 15
Ascensores - Aufzüge bzw. Standseilbahnen -, die den Weg auf die wichtigsten Hügel erleichtern. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist das
See- und Meeresmuseum.
Wirtschaft
Wirtschaft
ValparaÃsos Hafen zählt zu den wichtigsten Häfen Südamerikas. Im 19. Jahrhundert war ValparaÃso jahrzehntelang der größte Hafen des gesamten Pazifikraumes. Nach der Eröffnung des Panamakanals 1914 nahm seine Bedeutung allerdings rapide ab. Heute ist er nicht einmal mehr der größte Hafen Chiles. Im Nachbarort San Antonio wird heute mehr Tonnage umgeschlagen als in ValparaÃso, vor allem Importwaren für Santiago. Die meisten Exporte dagegen erfolgen dezentral über eine Reihe von Häfen nahe der Kupferminen in der I. und II. Region.
In der Stadt gibt es mehrere Hochschulen, darunter die Technische Universität
Universidad Técnica Federico Santa MarÃa, die Päpstliche Hochschule
Pontificia Universidad Católica de ValparaÃso, die staatliche
Universidad de ValparaÃso und die Pädagogische Hochschule
Universidad de Playa Ancha de Ciencias de la Educación. ValparaÃso ist somit auch ein bedeutendes Bildungszentrum Chiles.
Basierend auf dem Artikel ValparaÃso der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen