Wölferbütt
Wölferbütt
Wölferbütt ist eine kreisangehörige Gemeinde im südwestlichen Wartburgkreis (Thüringen). Der Ort liegt in der Vorderen Rhön etwa 45 Kilometer südwestlich von Eisenach.
In der Gemeinde leben ca. 415 Einwohner.
Geografie
Geografie
Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 4,60 km². Wölferbütt liegt etwa 400 m hoch am Fuße des Dietrichsbergs. Zur Gemeinde Wölferbütt gehören noch die Ortsteile Mariengart und Masbach.
Geschichte
Geschichte
Wölferbütt wurde das erste Mal am 31. August 786 in einer Schenkungsurkunde von Karl dem Großen an das Kloster Hersfeld als
Steininfeld urkundlich erwähnt. Diesen Namen behielt das Dorf etwa bis zum Dreißigjährigen Krieg.
Laut einer Sage ist der heutige Ortsname auf folgendes Ereignis zurückzuführen. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges war die Not so groß, dass selbst die Wölfe hungerten. Deswegen wagte sich ein Wolf bis in das Dorf hinein, um etwas Fressbares in einem Fass (Bütte) zu finden. Dort fand ihn ein Bauer und erschlug ihn.
In Wirklichkeit geht der Ortsname Wölferbütt vermutlich auf einen Adeligen namens Wolf von Buttlar zurück, der im 16. Jahrhundert größere Besitzungen in der Flur des Ortes hatte und hier seine Leute angesiedelt haben soll, nachdem die Bevölkerung von Steininfeld durch die Pest dezimiert wurde.
Im Jahr 1908 fand ein Bauer in der Wölferbütter Feldflur keltische Schmuckstücke und Werkzeuge, Hinweise auf eine sehr frühe Besiedlung. Am Dietrichsberg finden sich auch noch Wälle aus Basaltsteinen und terassenförmig angelegte Fe
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Kultur
Kultur
In Wölferbütt wird jährlich in der ersten Septemberwoche in einem Festzelt am Dorfplatz Kirmes gefeiert. Es wird mit alten Trachten getanzt und vieles mehr. Von 1974 bis 1989 machten die im Ort stattfindenden Dorffestspiele und das Dorfensemble Wölferbütt das Dorf bekannt. Für die Auftritte im In- und Ausland und einige Fernsehproduktionen bekam das Dorfensemble den Kunstpreis.
Im Ort sind einige alte Fachwerkhäuser erhalten.
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