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Sudan

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04.05.2024
02:36
 
 
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Geschichte

Im Mittelalter war Aidhab einer der Haupthäfen für Pilger, die nach Mekka übersetzten. Er war der Endpunkt einer Karawanenroute und war auch bekannt als Hafen für den Indienhandel. Der Ort erlebte einen besonderen Aufschwung, als durch die Kreuzritter die Landwege nach Mekka immer unsicherer wurden und diese den Sinai besetzten. Aidhab soll mehrmals geplündert worden sein.

Die Stadt wurde von Ibn Battuta beschrieben, der bemerkte, dass sie groß und gut mit Lebensmitteln versorgt sei. Aidhab sei von den Bedschas bewohnt, wobei sie zu einem Drittel dem Sultan von Ägypten, zu zwei Dritteln dem König der Bedscha gehöre.

Dagegen beschreibt Ibn Dschubair (12. Jahrhundert) Aidhab in seinem Tagebuch als einen Ort, wo alles eingeführt werden muss, sogar das Wasser. Die Lebensbedingungen seien hart. "Wir lebten in einer Luft, die den Körper schmelzen ließ, und tranken Wasser, das den Magen vom Appetit ablenkte." Der Aufenthalt in dieser Stadt sei die schlimmste Prüfung auf dem Weg nach Mekka. Obwohl die Bevölkerung in Aidhab durch die Pilger eine Menge Annehmlichkeiten genieße, verhalte sie sich gegenüber den Pilgern höchst ungerecht. Sie kenne keine Religion außer dem Lippenbekenntnis zur Einheit Gottes. "Sie sind ein sittenloses Volk, und es ist keine Sünde, sich in Flüchen über sie zu ergehen."

Der Ort verlor dann aber schon 1426 seine Stellung als wichtiger Hafen an Sawakin. In diesem Jahr wurde der Ort vom Sultan Barsbay zerstört.

Basierend auf dem Artikel Aidhab der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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