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Osttimor

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23.04.2024
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Geschichte

1902 scheiterte in Ainaro ein Aufstand gegen die portugiesischen Kolonialherren.

1912 griff der aufständische Liurai Dom Boaventura während der Rebellion von Manufahi den portugiesischen Militärposten in Ainaro an, wurde aber mit Unterstützung durch Nai-Cau, dem Liurai von Soro abgewehrt. Nai-Cau, der von den Timoresen wegen seiner Unterstützung Portugals der Verräter-Liurai genannt wird, hatte 1907 die Unabhängigkeit seines Reiches von Atsabe erreicht, dessen Grenzen im Osten und Süden und Manufahi reichten. Daher wurde Soro auch zu einer der Basen, von denen die Portugiesne aus Manufahi bekämpften. Nai-Caus Neffe Aleixo Corte-Real (geboren als Nai-Sesu), der bereits gegen Boaventura 1911/12 mitkämpfte, kämpfte auch gegen die japanischen Invasoren, die 1942 Timor besetzten. 1943 wurden er und seine Familie von den Japanern erschossen. Er gilt heute als timoresischer Volksheld.

Während der indonesischen Besatzung zwischen 1975 und 1999 war Ainaro eine große Militärbasis des indonesischen Militärs. Außerdem gab es viele vom Militär unterstützte Milizionäre, wie jene der Mahidi. Infolgedessen wurde bei den Unruhen vor und nach dem Referendum zur Unabhängigkeit am 30. August 1999 mehr als 95 % der Gebäude Ainaros zerstört. Viele Einwohner wurden gezwungen in westtimoresische Flüchtlingscamps zu fliehen.

1.200 Bewohner des Dorfes Mau-Nunu flohen am 11. August 1999 aus Angst um ihr Leben in die Wälder. Andere bildeten kleine Gruppen um sich gegen die Milizen zu verteidigen.

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