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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
16.04.2024
23:45
 
 
+
»
 

Geschichte

Ursprung Altlandsbergs war eine erst slawische, dann deutsche Siedlung namens Jabel, die von Wasser und Sumpf umgeben und dadurch natürlich geschützt war.

Altlandsberg wurde im Jahr 1230 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name der Stadt könnte vom wettinischen Landsberg bei Halle übertragen worden sein.
Anfang des 13. Jahrhunderts entstand eine deutsche (vielleicht wettinische) Burg mit Suburbium um die heutige Stadtkirche. Sehr wahrscheinlich gehörte Altlandsberg zu der wettinischen Herrschaft, die der Markgraf von Meißen Heinrich der Erlauchte um Hönow im Zuge des deutschen Landesausbaus nach Osten gegen die Interessen der askanischen Markgrafen Brandenburgs aufbauen wollte. Im Teltow-Krieg zwischen 1239 und 1245 entschieden die gemeinsam regierenden Askanier Johann I. und Otto III. die Auseinandersetzungen für sich. Seit 1245 gehören der gesamte Barnim (wie auch der Teltow) und damit auch Altlandsberg dauerhaft zu der Mark Brandenburg beziehungsweise Brandenburg.
Südlich der Burg errichteten die Askanier noch vor 1257 eine regelmäßige Stadtanlage. Im 14. Jahrhundert wurde die Stadtanlage mit einer Stadtmauer befestigt. 1335 stiftete der Markgraf ein Kloster für den Bettelorden der Serviten, die einzige Klosterstiftung der Mark. 1409 gelangt die Stadt in den Besitz Ritter von Krummensee. 1432 überfielen Hussiten die Stadt und brannten sie nieder. 1537 vernichtete ein großer Stadtbrand auch das Rathaus mit allen Urkunden. 1550, 1566 und 1598 wüteten Pestepidemien in der Stadt.

1632 brannte Altlandsberg im Zuge des Dreißigjährigen Krieges nieder und blieb verwüstet. 1654 erwarb der kurfürstliche Minister Graf Otto von Schwerin das Schloss und die abgebrannte Stadt. Er ließ sie neu aufbauen und um 1670 das Barockschloss und die zugehörige Saalkirche errichten. Als reformierter Gutsherr siedelte Otto von Schwerin 1670 hier die ersten Refugiés (Hugenotten) Brandenburgs an, die jedoch schon 1672 nach Berlin in die dortige, 1661 privilegierte Französische Kolonie umzogen. 1684 vernichtete ein neuerlicher Stadtbrand 90% der Stadt.

1708 kaufte König Friedrich I. die Herrschaft Altlandsberg und wandelte sie in ein königliches Amt um. Altlandsberg ist bis 1712 Nebenresidenz. 1757 brannte das Schloss ab. Die Trümmer wurden abgerissen, nur die Saalkirche wurde wieder aufgebaut. 1854 wütete der letzte Großbrand in der Stadt.

Am 21. April 1945 erreichten von Strausberg kommende Spitzenverbände der Roten Armee unter Nikolai Erastowitsch Bersarin über Altlandsberg, das hinter dem äußeren Sperrring um die Reichshauptstadt Berlin lag, die Berliner Stadtgrenze.

Altlandsberg beging im September 2005 sein 775-jähriges Bestehen.

Am 1. Juli 2007 wurde der von der CDU aufgestellte Kandidat Arno Jaeschke zum hauptamtlichen Bürgermeister gewählt. Er hat am 01. September 2007 sein Amt angetreten und damit Manfred Andruleit abgelöst.

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