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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
26.05.2024
19:54
 
 
+
»
 

Geschichte

Die Gründung des Ortes ist nicht durch schriftliche Zeugnisse belegt. Die ersten schriftlichen Erwähnungen des Ortes stammen aus dem 14. Jahrhundert. Gleichwohl war die Gegend bereits in der Jungsteinzeit besiedelt, wovon zahlreiche Bodenfunde Zeugnis geben. Erste Siedlungen in der Gegend wurden von den Angeln errichtet.

Für die Jahre ab 1160 ist die Herkunft der Familie von Angern beglaubigt, die ihren Namen von diesem Ort ableitet. So wird ein Theoderich von Angern erwähnt, der mit dem Markgrafen Albrecht dem Bär in die Altmark gekommen sein soll. Der Name eines Heinrich von Angern taucht um 1217 in den schriftlichen Zeugnissen des Klosters Hillersleben auf.

Der Ort Angern gehörte lange zu Streitmasse zwischen den Markgrafen von Brandenburg und dem Erzbistum Magdeburg. Im Jahr 1336 verzichtete Markgraf Ludwig I. von Brandenburg auf mehrere Ortschaften, darunter Angern, das nun nicht mehr zur brandenburgischen Altmark sondern zum Erzbistum Magdeburg gehörte. Der Streit wurde am 12. November 1449 im Zinnaischen Vergleich zwischen Kurfürst Friedrich II. von Brandenburg, genannt der Eiserne und Friedrich III. Graf von Bleichlingen und Erzbischof von Magdeburg beigelegt und die Grenzfestlegung von 1336 bestätigt. Das erzbischöfliche Stift in Magdeburg verzichtete auf die Altmark, sicherte sich jedoch die Ansprüche an einigen Orten, darunter an dem Dorf Angern.

Das Dorf Angern findet bis zur ersten lutherischen Kirchenvisitation 1562 bis 1564 kaum Erwähnung, wenn dann nur im Zusammenhang mit der Burg, bzw. dem Schloss Angern. Die ersten Aufzeichnungen beginnen im Jahr 1558, zu dieser Zeit lebten im Dorf 56 Familien.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf von durchziehenden Truppen mehrmals stark verwüstet. Von den Kriegsschäden erholte sich der Ort kaum. Im Krieg gegen Frankreich 1806 wurde Angern erst von preußischen schließlich von französischen Truppen heimgesucht. Nach dem Frieden von Tilsit 1807 gehörten fortan alle Gebiete westlich der Elbe zum Königreich Westfalen. Eine Verwaltung nach französischem Vorbild wurde eingerichtet und Angern dem Kanton Rogätz im Elbdepartement zugerechnet. Mit den Reformen der neuen Regierung wurde die Gewerbefreiheit ermöglicht und die Leibeigenschaft der Bauern aufgehoben, die Gewaltenteilung und der Code Civil eingeführt.

1887 erhielt Angern einen Bahnanschluss. 1907 wurden Straßennamen festgelegt.

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