Flagge von Tschechien

Tschechien

Hauptstadt
Prag
 
Fläche
78.860 km²
 
Bevölkerung
10.209.000
 
pro km²
129 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
29.04.2024
19:33
 
 
+
»
 

Geschichte

Erstmals erwähnt wurde das Dorf 1238 als Chvalno. Die Besiedlung erfolgte wesentlich früher. In den bewaldeten Bergen nördlich des Dorfes entstand in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts an einem Platz, wo zuvor schon eine Befestigungsanlage aus der Hallstattzeit gestanden war, die Burg Lobenstein, die im 15. Jahrhundert durch Matthias Corvinus erstürmt und zerstört wurde.

1493 erhielt Johann von Schellenberg, der Kanzler und Schwager Vladislavs II., die Burg verliehen, die den Namen Schellenburg erhielt. 1523 verkaufte sein Sohn Georg von Schellenberg, der inzwischen auch in den Besitz des Herzogtums Jägerndorf gekommen war, das Herzogtum einschließlich der Herrschaft Schellenburg an Georg den Frommen von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach. 1622 ging die Burg nach der Schlacht am Weißen Berg an die Liechtensteiner über und wurde im Dreißigjährigen Krieg, wie auch das Dorf, zerstört. Danach blieb sie wüst und verfiel. Nach archäologischen Grabungen 1817 und 1825 wurden 1861 große Teile des Mauerwerks als Straßenbaumaterial abgebrochen.

Unter den Hohenzollern war die Reformation eingeführt worden, ab 1622 setzte Karl von Liechtenstein die Rekatholisierung durch. Im 17. und 18. Jahrhundert brachen in Lobenstein mehrere Großfeuer aus, die Teile des Ortes vernichteten. Ab dem Jahre 1830 führte die neue Straße von Jägerndorf nach Troppau durch Lobenstein und nach 1880 erhielt der Ort einen Anschluss an das Eisenbahnnetz.

1913 wurde auf dem Wachberg (StrážiÅ¡tÄ›) die Hans-Kudlich-Warte, ein Aussichtsturm mit dem Mausoleum im Erdgeschoss eingeweiht. Am 1. Dezember 1930 hatte der Ort 1720 Einwohner und 1939 lebten in Lobenstein 1798 Menschen, die bis auf 45 Tschechen und 20 Polen der deutschen Volksgruppe angehörten. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erfolgte aufgrund der BeneÅ¡-Dekrete die Vertreibung der Deutschen.

Die neuen Bewohner wurden aus Čeladná, der Hanna, Opava sowie aus Wolhynien angesiedelt. Am 22. Mai 1947 hatte Úvalno 1042 Bewohner. Im Jahre 1949 erfolgte die Kollektivierung in der Landwirtschaft. Zur drei Kilometer entfernten polnischen Nachbargemeinde Branice wurde 1996 der kleine Grenzverkehr aufgenommen.

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