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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.04.2024
09:56
 
 
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Geschichte

Mit seiner Entstehung ab dem Jahr 1845 ist das Augsburger Bahnhofsviertel einer der jüngeren Stadtteile der Fuggerstadt.

Als zu dieser Zeit vor den mittelalterlichen Stadtmauern Augsburgs der Hauptbahnhof (heute der älteste noch im Betrieb befindliche Bahnhof einer deutschen Großstadt) eröffnet wurde, befand dieser sich zunächst inmitten von unerschlossenem Brachland und konnte nur umständlich über das Gögginger Tor erreicht werden. Der Protest der Bürger ließ nicht lange auf sich warten.

Im Jahr 1862 - der Augsburger Hauptbahnhof hatte sich inzwischen zu einem der wichtigsten Bahnhöfe Bayerns entwickelt - verfügte die Stadtregierung den Abbruch des Gögginger Tores und der Stadtmauer vom heutigen Theodor-Heuss-Platz bis zum Stadttheater. Der Hauptbahnhof war nun nicht länger durch die alten Befestigungsanlagen vom Stadtzentrum abgeschnitten und auf den Freiflächen konnte ein moderner Stadtteil entstehen.

Entsprechend dem gründerzeitlichen Repräsentationswillen des ausgehenden 19. Jahrhunderts sollte die Bebauung des künftigen Bahnhofsviertels der steigenden Bedeutung der Fuggerstadt würdigen Ausdruck verleihen. So entstand zwischen dem neu angelegten Kaiserplatz (heute Theodor-Heuss Platz) im Süden und dem Stadttheater im Norden eine 48 Meter breite Allee, die von edlen Gründerzeitvillen der reichen Augsburger sowie großen Kaufhäusern gesäumt war. Am ehemaligen Standort des Gögginger Tores bildete der Königsplatz mit Park und Trambahnhaltestellen den Mittelpunkt des Boulevards.
Das Bahnhofsviertel selbst wurde überwiegend mit Wohn- und Geschäftshäusern im zeittypisch historisierenden Stil bebaut.

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