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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
29.03.2024
03:02
 
 
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Geschichte

Die nachweisbare Geschichte des "Eisensteiner Tals" beginnt 1569, als unter böhmischer Oberhoheit von bayerischen Berg- und Hammerleuten ein Erzbergwerk mit Eisenhammer errichtet wurde, das aber nur bis 1577 betrieben wurde. Dem Abbau von Eisenerzen verdankt das ganze Gebiet seinen Namen. Mitte des 17. Jahrhunderts wurden die ersten Bauern aus den Freigerichten des Böhmerwaldes und des Bayerischen Waldes angesiedelt (siehe Künisches Gebirge). 1691 wurde auf dem Boden der späteren Ortschaft Markt Eisenstein die erste Glashütte gegründet und bald darauf ließen sich auch andere Handwerker nieder.

Bis zum Jahr 1764, als durch einen bayerisch-böhmischen Vertrag die Grenze zwischen Bayern und Böhmen festgelegt wurde, war das gesamte Gebiet eine politische Einheit gewesen.

Eine wirtschaftliche Blüte erlebte das Gebiet beiderseits der Grenze im 18. Jahrhundert, als die Glasindustrie ihre höchste Vollendung erreichte.

1835 hat sich der bayerische Teil des Tales unter dem Namen "Eisenstein" als bayerische Landgemeinde konstituiert. Mit dem Bahnbau und der Eröffnung der Eisenbahnlinie von Plattling nach Pilsen 1877 begann die eigentliche Entwicklung des Ortes zwischen dem älteren Neu-Waldhaus und dem Grenzbahnhof. Das großzügig konzipierte Bahnhofsgebäude steht zur einen Hälfte auf deutschem, zur anderen Hälfte auf tschechischem Gebiet. Der Grenzverlauf führt mitten durch das Gebäude. Tourismus und Holzindustrie brachten nach dem Niedergang der Glashütten neuen Aufschwung.

Bayerisch Eisenstein hat sich zu einem beliebten Urlaubsort entwickelt, seiner Abgeschiedenheit, der Nähe zum Großen Arber und des Schneereichtums wegen. Bundespräsident Theodor Heuss hat hier 1954 seinen Urlaub verbracht.

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