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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
16.04.2024
21:44
 
 
+
»
 

Geschichte

Benshausen wurde 1274 erstmals urkundlich erwähnt. Der heutige Ortsteil Ebertshausen wurde aber schon 838 erwähnt wird, so dass man davon ausgehen kann, dass beide Orte um 800 durch fränkische Siedler gegründet wurden. Schon im 11. Jahrhundert saß in Benshausen ein Zentgericht, dessen Einzugsgebiet bis Zella-Mehlis und Suhl reichte; 1680 wurde es aufgelöst. Nach dem Ausbau der Handelsstraße wurden Vorspanndienste für die nach Oberhof fahrenden Wagen geleistet. Im 15. Jahrhundert erlangte Benshausen einen hohen Bekanntheitsgrad und Wohlstand durch seinen Weinhandel. Es wurden Weine hauptsächlich von Rhein, Main und Mosel aufgekauft, ausgereift und weiterverkauft.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden auch Bürger des Ortes aus politischen und rassistischen Gründen verfolgt. Zu ihnen gehörte der Bürgermeister und KPD-Kreistagsabgeordnete Otto Keiner, der 1944 im KZ Buchenwald ums Leben kam. An ihn erinnert ein Gedenkstein in der Parkanlage neben der Schule und ein Straßenname. Der Gastwirt Fritz Keiner gehörte dem "Stahlhelm" an und wurde wegen "Wehrkraftzersetzung" 1944 in Suhl hingerichtet. Während des Zweiten Weltkrieges mussten 380 Kriegsgefangene sowie Frauen und Männer aus den von Deutschland besetzten Ländern Zwangsarbeit verrichten: bei der Firma Hemming, in weiteren Metallbetrieben und in der Landwirtschaft. Ein Grabdenkmal auf der Grabstätte eines sowjetischen Mädchens ist das einzige Erinnerungszeichen an mindestens sechs Opfer von Zwangsarbeit.

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