Flagge von Deutschland

Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
28.04.2024
19:51
 
 
+
»
 

Geschichte

Bereits zur Zeit der Slawen, die der Stadt mit Copnic (Inselort) den Namen gaben, bestanden an dieser Stelle Burgen. Mitte des 12. Jahrhunderts befand sich hier die Hauptburg und Hauptansiedlung des slawischen Stammes der Sprewanen unter ihrem Fürsten Jaxa von Köpenick.

Im Jahr 1209 findet sich die erste Erwähnung in Dokumenten unter dem Namen Copenic. 1245 nahmen die askanischen Markgrafen Johann I. und Otto III. die Burg nach dem sechsjährigen Teltow-Krieg gegen den Wettiner Markgrafen von Meißen, Heinrich dem Erlauchten und den Erzbischof von Magdeburg, Wilbrand von Käfernburg in ihren Besitz. Seit diesem Zeitpunkt gehört Köpenick dauerhaft zu der Mark Brandenburg.
(Zu den Auseinandersetzungen zwischen den Askaniern und Wettinern um Köpenick in der Phase des deutschen Landesausbaus nach Osten und zur Entwicklung des Machtverhältnisses zwischen Berlin-Cölln und Köpenick siehe ausführlich: Machtverteilung im Berliner Raum um 1240 und Entwicklung des Berliner Raums.)

Die Köpenicker Burg wurde 1558 im Auftrag des baufreudigen Kurfürsten Joachim II. Hektor durch ein Jagdschloss ersetzt. Der Bau löste ein Defizit in der Staatskasse aus, während die Privatwirtschaft davon profitierte. Prinz Friedrich, der Thronfolger des amtierenden Kurfürsten und spätere Friedrich III., initiierte 1688 den Bau des heutigen Schlosses Köpenick. Er gewann den niederländischen Maler Rutger van Langervelt als Architekten.

Im Wappensaal von Schloss Köpenick auf der Schlossinsel Köpenick ließ König Friedrich Wilhelm I. von Preußen im Jahre 1734 den Hochverratsprozess gegen seinen Sohn, den späteren Friedrich II. von Preußen, durchführen. Ein Gaunerstück, die sogenannte Cöpenickiade des Schusters Wilhelm Voigt (Der Hauptmann von Köpenick), machte die Stadt mit dem 16. Oktober 1906 überregional bekannt. Am 1. Oktober 1920 wird Cöpenick durch die Bildung von Groß-Berlin 16. Verwaltungsbezirk von Berlin. Seit 1. Januar 1931 wird Köpenick mit „K“ geschrieben. In der Woche vom 21. bis 26. Juni 1933 ereignete sich die Köpenicker Blutwoche, hunderte Nazi-Gegner wurden von der SA verhaftet, misshandelt oder getötet. 2001 erfolgte die Fusion des Bezirks Köpenick mit dem Bezirk Treptow zum Bezirk Treptow-Köpenick.

Basierend auf dem Artikel Berlin-Köpenick der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen