Flagge von Frankreich

Frankreich

Hauptstadt
Paris
 
Fläche
543.965 km²
 
Bevölkerung
60.723.000
 
pro km²
112 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.04.2024
08:53
 
 
+
»
 

Geschichte

Das heutige Gemeindegebiet von Biesheim ist bereits seit der gallorömischen Zeit besiedelt. Nahe der Ortschaft liegt eine bedeutende archäologische Fundstätte, die die römische Anwesenheit vom 1. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. belegt. Der Ortsname setzt sich zusammen aus dem fränkischen Wortstamm heim, das in etwa Domizil/Heim bedeutet und üblich für Siedlungen der Angelsachsen war, sowie Bies, aller Wahrscheinlichkeit der Personenname eines wohlhabenden Eigentümers in Biesheim. Die Schreibweise des Ortsnamens hat sich im Laufe der Zeit mehrfach geändert: Von Bezenesheim (erwähnt um 1900) über Biessen (1643) zur heutigen Form Biesheim (seit dem 18. Jahrhundert).

1103 wurde in dem Dorf ein im Herrschaftsbereich von Cluny gelegenes Kloster gegründet. Vom 13. bis zum 16. Jahrhundert gehörte Biesheim den Habsburgern. 1507 wurde es an die Stadt Breisach verpfändet, bis es 756 an Wladner von Freundstein veräußert wurde. 1638 zerstörten die Schweden Biesheim zusammen mit dem ehemaligen mittelalterlichen Dorf Oedenburg. Die jüdische Synagoge wurde 1726 niedergelegt, weil ihr Bau nicht genehmigt gewesen war. Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges war Biesheim Teil des Deutschen Reiches im Reichsland Elsaß-Lothringen. 1910 wurden in der Gemeinde 1275 Einwohner registriert. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Bevölkerung nach Le Mas-d’Agenais in Aquitanien evakuiert. Beim Kampf um den Brückenkopf Elsaß wurde Biesheim fortdauernd in Mitleidenschaft gezogen, sodass im Krieg insgesamt 75 % des Dorfes zerstört wurden.

Basierend auf dem Artikel Biesheim der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen