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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.04.2024
10:38
 
 
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»
 

Geschichte

Nieder- und Oberweidbach wurden bereits um das Jahr 800 im Codex Eberhardi des Klosters Fulda erstmals urkundlich erwähnt. Die Ersterwähnung der anderen Orte erfolgte Ende des 13. bis Anfang des 14. Jahrhunderts. Die Dörfer gehörten zu verschiedenen geistlichen und weltlichen Herrschaften, im Laufe der Zeit erwarb jedoch, verbunden mit Besitzteilungen, Verpfändungen und Fehden die Grafschaft Solms große Teile des heutigen Gemeindegebiets.

Zwischen den Herrschaftsgebieten der Landgrafen von Hessen, der Kurfürsten von Mainz, der Freien Reichsstadt Wetzlar und der Grafen von Nassau war die politische Lage stets unruhig. Im Dreißigjährigen Krieg erlitten die Bewohner Not, Drangsal und Zerstörung. Hiervon erholten sich die Orte nur langsam wieder.

Der heutige Ort Bischoffen war im Mittelalter in die beiden Ortschaften Ober- und Niederbischoffen unterteilt. Oberbischoffen wurde infolge Hungersnöten, kriegerrischer Einwirkungen und der Pest zwischen 1356 und 1432 wüst. Niederbischoffen wurde in späteren Urkunden nur noch Bischoffen genannt. Nach dem Niedergang der alten Köln-Leipziger-Handelssraße nach der Dernbacher Fehde, die über die langen Wasserscheiden (Gladenbach, Rachelshausen, Hülshof, Angelburg, Lixfeld) verlief, gewann die neue Trasse der jüngern Köln-Leipziger-Handelsstraße im Aartal an Bedeutung. Sie verlief von Dillenburg/Herborn kommend über Offenbach, Bischoffen, Niederweidbach, Roßbach, Altenvers nach Marburg. Ein Anhang an der hessischen Außenheege (Landwehr) sperrte diese Straße bei Bischoffen mit einem hessischen Zollschlag. Die Nachfolgerin der alten Handelsstraße ist dieB 255, die aber ab Niedreweidbach von der alten Linienführung abweicht.

Das solmsische Amt Königsberg, wozu Bischoffen ehemals gehörte, verwalteten Hessen und Solms zu gleichen Teilen. Am 30. Oktober 1628 schlossen die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und die Grafschaft Solms Vertrag wonach das Amt Königsberg endgültig zur Landgrafschaft kam. Seit dieser Zeit gehörten die Ortschaften der heutigen Gemeinde Bischoffen bis 1866 zu Hessen-Darmstadt. Danach wurden sie bis 1945 der preußischen Provinz Hessen-Nassau, Kreis Biedenkopf, zugeschlagen, wo sie bis zur Gebietsreform 1972 verblieben. Auf Grund ihrer geographischen Lage und wirtschaftlichen Orientierung ordnete man sie danach aber dem neuen Lahn-Dill-Kreis zu.

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