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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.04.2024
12:25
 
 
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Geschichte

Bornich wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1138 erwähnt. Im 13. Jahrhundert zählte der Ort zur Grafschaft Katzenelnbogen und nach deren Aussterben im 15. Jahrhundert zur Landgrafschaft Hessen-Kassel. Mehrere Stadtbrände im 16. Jahrhundert verwüsteten die mittelalterliche Bausubstanz, von der nur Teile der Kirche erhalten blieben.

Nachdem das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Katzenelnbogen im Dreißigjährigen Krieg Zankapfel zwischen Hessen-Kassel und der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt war und 1626 vorübergehend von dieser eingenommen wurde, wurde es im Westfälischen Frieden 1648 dem teilsouveränen Fürstentum Hessen-Rotenburg (ab 1658 Hessen-Rheinfels-Rotenburg) zugesprochen und damit - da dieses von Hessen-Kassel abhängig war - indirekt an letzteres restituiert. Gemäß historischer Zeichnungen aus dem 17. und 18. Jahrhundert war das nur locker bebaute Gelände auf der Rheinhöhe in diesem Zeitraum weitläufig von einer Stadtmauer mit drei Stadttoren und Graben umgeben; diese Ummauerung ist nicht erhalten. Einige Scheunen aus dem 18. Jahrhundert bestehen noch.

Mit der Einnahme und Zerstörung der linksrheinisch gegenüber liegenden Burg Rheinfels von französischen Revolutionstruppen 1794 und Annexion an das Département de Rhin-et-Moselle wurde auch das rechtsrheinische Gebiet des Fürstentums Hessen-Rheinfels-Rotenburg, obwohl formal noch bestehend, napoleonisch kontrolliert. Ein Jahr nach dem Wiener Kongress kam Bornich zusammen mit der gesamten ehemaligen Grafschaft Katzenelnbogen durch einen Tauschvertrag 1816 an das 1806 neu entstandene Herzogtum Nassau; dieses wurde 1866 preußisch (Provinz Hessen-Nassau) und nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Die Bebauung Bornichs verdichtete sich erst im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts zu einem geschlossenen Ortskern.

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