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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
04.05.2024
07:06
 
 
+
»
 

Geschichte

Vorgeschichtliche Gräberfunde lassen auf eine alte Besiedlung schließen.

1006 wird Wichmannsdorf als Vuiganthorp erwähnt. 1190 wurde der Ortsteil erstmals unter dem Namen Bornesen erwähnt. Die Beteiligung an der nahegelegenen Forst um Wichmannsdorf ist für die Gewinnung von Brenn- und Bauholz wichtig. 1252 findet man den Namen Bornessen. In den Jahren 1294 und 1295 heißt Wichmannsdorf noch Wichmannstorpe. Forscher ordnen den Ort dem alten Besitz der Billunger zu, der dann dem in Lüneburg ansässigen Kloster St. Michaelis überlassen wurde. Das Dorf, das ursprünglich mehrere Hofstellen beherbergte, fiel früh wüst. Nun wieder zurück zu Bornsen: Bereits 1309 findet man den Namen Bornsen, 1400 heißt der Ort dann to dem Bornen.

Die Klebrigkeit des Bodens führte dazu, dass in früheren Jahrhunderten die großen Frachtwege und Heerstraßen weit entfernt vom Ort verliefen. Dieser blieb so bei kriegerischen Ereignissen oft vor Schäden bewahrt, liegt heute abseits von Durchgangsverbindungen. Der Ort, in dem das Kloster Ebstorf und heimische Adelsfamilien über Grundbesitz verfügten, wird zunächst vom Amt Ebstorf verwaltet. Im 18. Jahrhundert entstehen die hölzernen Speicher, Bornsen verfügt bereits über eine Schule.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstehen die Gebäude der acht Hofstellen, 1813 fallen einige Bewohner in der Völkerschlacht bei Leipzig. 1823 zählt man 129 Einwohner. Im Jahre 1829 wird die Schule erneuert. Im Jahre 1851 entsteht im südlichen Ortsteil ein Fachwerkspeicher. 21. November 1857: Wilhelm Krüger wird geboren. 1870 wird das Schulgeäude vergrößert. 1880 verfügt man über 144 Dorfbewohner, eine leichte Zunahme im Vergleich zur letzten Erhebung. 1885 erfolgt die Eingliederung in den neu gebildeten Kreis Uelzen.

1913 stellten die Bewohner einen Gedenkstein für die in der Völkerschlacht bei Leipzig Gefallenen auf. 1929 wird die Schule geschlossen; die wenigen Schulkinder gehen zum Unterricht nach Varendorf.

1932 zählte man 120 Bewohner, 1949 299, davon 129 Einheimische. Es lässt sich eine relative Konstanz über die Jahre beobachten. Das weit entfernte Kirchdorf ließ bereits früher den Wunsch nach einem eigenen Friedhof aufkommen. Umgesetzt wurde er 1956: ein in der Feldmark stehender Schafstall wurde zu einer Kapelle umgebaut und um ihn herum eine würdige Ruhestätte für die Toten geschaffen.

1973 entsteht die heutige Freiwillige Feuerwehr Varendorf-Bornsen. Im Jahre 2004 hatte Bornsen 89 Einwohner.

Basierend auf dem Artikel Bornsen (Bienenbüttel) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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