Geographie
Der Hauptteil des Gemeindegebietes von Bremgarten ist durch den Naturraum des Reusstales geprägt. Das nahezu in Süd-Nord-Richtung orientierte Tal weist hier eine Breite von ungefähr zwei Kilometern auf. Es ist mit einer mächtigen Schicht von eiszeitlichen Schotterablagerungen aufgefüllt und zeigt auch Überreste eines ehemaligen Endmoränenkranzes, der während einer längeren Stagnationsperiode beim Rückzug des würmeiszeitlichen Reussgletschers aufgeschüttet wurde.
Auf dem Gemeindegebiet beschreibt die hier stark mäandrierende Reuss fünf ausgeprägte Flussschlaufen. An der südlichen Gemeindegrenze liegen die Halbinseln Zopfhau und Isenlauf. Für das Wasserkraftwerk am Isenlauf staut man das Wasser im Flachsee. Die Altstadt befindet sich auf einer bis zu 30 Meter hohen, in die Talebene vorgeschobenen Moräne an der engsten Stelle der fast vollständig überbauten Au-Halbinsel. Die Reuss fliesst hier zunächst an der Südseite der Altstadt nach Nordwesten, beschreibt eine weite 270°-Kurve und fliesst danach in südöstlicher Richtung an der Nordseite der Altstadt vorbei; die Engstelle ist nicht breiter als 250 Meter. Gleich anschliessend biegt der Fluss um die Halbinsel Kesselboden wieder in Richtung Norden. Etwa zwei Kilometer nördlich der Altstadt, gegenüber dem Nachbardorf Eggenwil, umrundet die letzte Flussschlaufe die Halbinsel Hegnau.
Die östliche Gemeindegrenze befindet sich am Fuss der Steigung zum Mutschellen, der den Übergang ins Limmattal bildet. Westlich der Halbinsel Au breiten sich die weitläufigen Flächen Fohlenweid und Oberebene aus, die durchschnittlich auf liegen. Den westlichen Rand des Reusstals markiert eine rund 40 Meter hohe Geländestufe, die zum angrenzenden Bremgarterwald überleitet. Dieser befindet sich auf einem Rücken aus Molassesandstein, der von einer Grundmoränenschicht überzogen ist. Der Bremgarterwald ist eines der grössten zusammenhängenden Waldgebiete des Aargauer Mittellandes und bedeckt den Wagenrain genannten Höhenzug zwischen Reuss- und Bünztal. Etwa in der Mitte dieses Waldgebietes, parallel zum Reusstal, verläuft die westliche Gemeindegrenze.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 802 Hektaren, davon sind 449 Hektaren bewaldet und 205 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 475 m ü. M. nahe der südlichen Gemeindegrenze im Spannhölzli, das zum Bremgarterwald gehört. Die tiefste Stelle liegt auf an der Hegnau-Flussschlaufe.
Nachbargemeinden sind Fischbach-Göslikon und Eggenwil im Norden, Zufikon im Osten, Widen im Nordosten, Hermetschwil-Staffeln im Süden, Waltenschwil im Südwesten und Wohlen im Westen. Das Siedlungsgebiet ist mit jenem von Zufikon beinahe lückenlos zusammengewachsen.
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