Flagge von Italien

Italien

Hauptstadt
Rom
 
Fläche
301.336 km²
 
Bevölkerung
58.140.000
 
pro km²
193 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
03.05.2024
21:38
 
 
+
»
 

Sehenswürdigkeiten

 • Die Altstadt von Capoliveri ist im typischen Stil eines mittelalterlichen borgo (befestigtes Dorf) auf einem Hügel erbaut; enge Gassen mit Schwibbogen und Treppen führen aufwärts zur zentralen Piazza. In den verwinkelten Aufgängen befinden sich kleine Geschäfte und Restaurants.
 • Die erhaltene Apsis der Pfarrkirche San Michele (12. Jh.), die auf den Fundamenten eines Vorgängerbaus steht, ist im Stil der Romanik von Pisa errichtet. Der Legende nach hat sich ein Papst auf der Rückreise aus der Gefangenschaft von Avignon nach Rom (Avignonesisches Papsttum), von einem Sturm überrascht, in die kleine Kirche begeben, um dort die Messe zu lesen. In der ersten Hälfte des 16. Jh. wurde die Kirche außer der Apsis beim Korsaren-Einfall unter Cheir ed-Din Barbarossa zerstört und anschließend nur noch als Friedhof genutzt, bis Napoleon Bestattungen in Kirchen verbot.
 • Vom historischen Kernort aus verbindet eine Panoramastraße, die hoch über dem Golfo della Stella verläuft, die Touristendörfer Morcone und Pareti miteinander, bis sie an der Cala dell'Innamorata endet. Diese Strandbucht trägt ihren Namen nach einer Legende um das tragische Liebespaar Lorenzo und Maria aus dem Jahr 1534, das, aus miteinander verfeindeten Familien stammend, hier sein heimliches Refugium gefunden haben soll. Als Lorenzo von Piraten angegriffen und getötet wird, stürzt auch Maria sich ins Meer. Da das Paar sich an jenem Nachmittag des 14. Juli die Ehe versprochen haben soll, wird noch heute jährlich am 14. Juli eine Festa dell'Innamorata mit Fackelzug und Illuminationen am Strand gefeiert. Das Fest gibt es seit dem 17. Jahrhundert, als ein spanischer Edelmann namens Domingo Cardenas an diesem Strand die Vision eines schönen Mädchens hatte und sich an die alte Legende wieder erinnert haben soll.
 • Vor
Morcone führt ein Stichweg rechts zum Heiligtum Madonna delle Grazie aus dem 16. Jahrhundert. Es hat 1792 französische Mönche aufgenommen und war bis ins letzte Jahrhundert eine Eremitage. Über dem Altar befindet sich das Ölgemälde Madonna del Silenzio von Marcello Venusti, einem Schüler von Michelangelo. Der Innenraum ist mit Fresken von Eugenio Allori barock ausgemalt. In den 60er Jahren hat Gustav Blankenagel aus Köln den Bau restauriert und die barocken Stukkaturen des mittelalterlichen Steinaltars entfernt, um den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen. Das Heiligtum befindet sich in landschaftlich reizvoller Lage inmitten von Pinienwäldern und Weinbergen, durch die Wanderwege verlaufen.
 • Hinter Lacona liegt die kleine Kirche
Madonna della Neve (= Maria Schnee). Sie wurde im 16. Jahrhundert auf den Fundamenten eines Vorgängerbaus errichtet. Noch für das 19. Jahrhundert ist hier ein Eremit namens Giuseppe Tosi dokumentiert. Er lebte in bescheidenen Verhältnissen, unterhielt aber seinen eigenen Weinberg. Im Inneren befindet sich ein Marien-Gnadenbild.
 •An einem Felskap liegt die Festung
Forte Focardo aus spanischer Zeit. Seinen Namen trägt die Verteidigungsanlage nach Don Ferdinando Foxardo, Gouverneur von Longone unter König Karl II. (Spanien), der sie 1678 erbauen ließ.

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