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Simbabwe

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06.05.2024
09:42
 
 
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Chipinge

Chipinge, auch Chipinga und Chapina, benannt nach einem Häuptling hier, ist eine Stadt mit etwa 6.000 Einwohnern (1982) in einem Tal der Eastern Highlands in der Provinz Manicaland in Simbabwe nahe der Grenze zu Mosambik. Eines der spektakulärsten Bauwerke Simbabwes, die Birchenough-Brücke, spannt sich 62 km entfernt von Chipinge über den Fluss Sabi.

In Chipinge leben vor allem Ndebele. Die Stadt ist von Mutare aus über die Straße zu erreichen. Das Klima ist heiß und feucht (1.105 mm durchschnittlicher jährlicher Niederschlag), was Landwirtschaft begünstigt. Die Bauern pflanzen Tee, Kaffee, Macademianüsse. Es gibt eine Schule, ein Krankenhaus und eine 1.000 m Flugpiste.

Chipinga ist eine Problemstadt. Seit der Zaun um das Bohrloch am Fluss Dakote von Dieben gestohlen wurde, erreichen Tiere das Wasser. Infektionen mit Cholera und Todesfälle sind die Folge, ohne dass die Verwaltung irgendwelche Maßnahmnen ergriffen hätte. Nahrung ist nur sehr begrenzt vorhanden. Die Menschen essen vor allem 'Sadza', einen Getreidebrei ohne Aroma und von geringem Nährwert. Wer Geld hat, leistet sich dazu Fleisch von Ziege, Rind oder Huhn. Die Bäume der Gegend sind weitgehend abgeholzt. Feuerholz muss in den einst gepflanzten Kiefernwälder der umliegenden Chimanimani-Berge geholt werden und wird auch dort inzwischen knapp.

Bis 1976 hatte Chipinga eine Molkerei. Die Milchlandwirtschaft ist weitestgehend verschwunden, seit der Kaffeanbau wegen einer hier angesiedelten Zuchtstation expandierte.

Bei Chipinge entspring der Fluss Buzi.

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