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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
28.03.2024
11:50
 
 
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Sehenswürdigkeiten

Die heutige reformierte Kirche Saint-Jean-Baptiste wurde vermutlich Ende des 11. Jahrhunderts erbaut. Aus dieser Zeit stammen der Glockenturm und die halbrunde Apsis im Stil der Romanik. Die übrigen Bauteile zeigen gotische Stilformen des 15. und 16. Jahrhunderts. Weitere Umgestaltungen und Restaurationen wurden im 17. und 19. Jahrhundert durchgeführt. Das Pfarrhaus wurde 1738 errichtet. Im Ortsteil La Rive sind einige Häuser aus dem 15. Jahrhundert erhalten. Auch die Bausubstanz des restlichen Dorfes weist zahlreiche Häuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert auf.

In einem Tal östlich des Dorfes befindet sich das ehemalige Kloster La Lance. Das Kartäuserkloster Saint-Lieu de la Lance wurde 1317 gegründet. 1537 wurde es mit der Einführung der Reformation aufgehoben. Die Gebäude wurden verkauft und dienten seither als Herrensitz, wobei ein Rundturm angefügt wurde. Aus der Gründungszeit ist der kleine Kreuzgang erhalten geblieben. Die Klostergebäude stammen mehrheitlich aus dem 16. Jahrhundert, und die ehemalige Kirche, die ein Portal aus dem 14. Jahrhundert besitzt, wird heute für weltliche Zwecke benutzt.

In der Flur „La Raisse“ nördlich des Dorfes Concise und unweit vom Ufer des Neuenburgersees liegt in einem von Bäumen und Gestrüpp bewachsenen Areal ein alter Steinbruch (carrière de la Raisse). Der obere Teil ist ein Relikt gallo-römischer Baukultur nördlich der Alpen und deshalb ein geschütztes Flächendenkmal. Durch seine Lage etwas unbeachtet, ist der Steinbruch trotzdem eines der wichtigsten erhaltenen Zeugnisse gallo-römischer Steingewinnung in Mitteleuropa.

Der hier anstehende hellbeige Kalkstein aus der Kreide (Oberes Urgon) wurde als Baumaterial für antike Bauten der Region verwendet, beispielsweise im Amphitheater von Avenches (Aventicum). In Museen der Umgebung sind vereinzelte gallo-römische Architekturteile zu sehen, deren Herkunft mit diesem Steinbruch in Verbindung gebracht wird. Ergänzend muss gesagt werden, dass im steilen Anstieg vom Schweizer Jura weitere alte, teilweise antike Steinbrüche festzustellen sind.

Der Besucher erreicht das Areal über einen geschotterten Fahrweg und kann sich durch eine aufgestellte Tafel informieren. Der gallo-römische Teil des Steinbruchsgeländes zeigt die Art und Weise des Natursteinabbaus in antiker Zeit. Die zu gewinnenden Rohblöcke wurden durch Schroten (Aushauen von Furchen) freigelegt. Die Arbeiten sind zu einem Zeitpunkt aufgegeben worden, als noch eine Rohblockgewinnung vorgesehen war. Dadurch ist das Prinzip der Gewinnungstechnologie gut erkennbar.

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