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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
28.04.2024
00:14
 
 
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Sehenswürdigkeiten

An der L 85 am östlichen Ortseingang von Darlingerode, auf dem Altenröder Friedhof, direkt auf der Wasserscheide zwischen Elbe und Weser, liegt der Steinkreis – eine vorchristliche und frühmittelalterliche Thingstätte. Jedem Stein entspricht der Sitz eines Schöffen, der Sitz des Richters liegt im Westen mit Blick auf den Sonnenaufgang, vor dem keine Gerichtssitzung beginnen durfte. Otto III. soll an dieser Stelle Recht gesprochen haben. Der seit 1832 von Kastanien umsäumte Kreis von Steinen öffnet sich genau nach Osten in Richtung auf den unmittelbar an der Straße liegenden Sachsenstein. zwischen Sachsen und Thüringern verweisen, das im Jahre 479 stattfand; es wird in der niederdeutscher Sprache verfassten Chronik des Caspar Abel von 1745 erwähnt.
Sehenswert ist auch die Darlingeröder Laurentiuskirche.
aus der späten Romanik und eine kleine Glocke von 1475 erhalten. Die Bauzeit der Altenröder Katharinenkirche ist vermutlich in das ausgehende 12. Jahrhundert anzusetzen. Ihre Nordmauer enthält vier hochsitzende romanische Fenster. Der Fußboden ist mit unterschiedlich großen Rogensteinplatten ausgesetzt und mit Gips ausgegossen, dadurch hat der Fußboden ein mosaikartiges Aussehen erhalten. Im Vorraum liegt rechts ein Burgbelag, links eine Rogenstein-Hochpflasterung die beide auf das 13. Jahrhundert hinweisen. In der Kirche sind eine kleine Glocke aus dem 13. Jahrhundert, ein Dreiflügelschrein aus lokaler Werkstatt um 1500 und eine Kanzel von 1594 zu sehen.

Die Heimatstube befindet sich in einem Ständerbau aus dem frühen 15. Jahrhundert und wurde vom Deutschen Ritterorden gebaut. Er diente bis 1614 der Komturei Langeln als Komturhof (Kontor) und wurde dann nebst Wald an den Grafen zu Stolberg-Wernigerode verkauft. Dieser richtete in einem neuen Neubau eine Försterei ein, welche die 611 Morgen Komturwald bewirtschaftete. Ab 1994 ist in diesem Teil die Heimatstube untergebracht. Sie beinhaltet die Ortsarchäologie, eine Wohnraumlandschaft um die Jahrhundertwende mit Stube, Küche, Schlafzimmer, Spinnstube, Räucherkammer – „rund um das Schlachten“, seltene Feldgeräte aus alter Zeit sowie Außenanlagen u. a. mit rekonstruiertem Backofen. Sämtliche Gebäude wurden von 1990 bis 1993 mit Fördermitteln renoviert.

Auf dem Friedhof befindet sich die Grabstätte einer namentlich bekannten Frau, die während des Zweiten Weltkrieges als sogenannte "Ostarbeiterin" in den Ort gebracht wurde und hier ein Opfer der Zwangsarbeit wurde.

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