Geschichte
Erste Besiedlungen sind um 2000-800 v. Chr. durch Hügelgräberfunde in der Daxberger Gemarkung belegt. Urkundlich erstmals erwähnt wurde der Ort 1293 als Dasbach (wahrscheinlich Richtung Schimborn am Daxberger Bach gelegen), später dann als 1335 Dagesberg, 1554 als Daxbergk und schließlich 1625 als Daxberg.
Im Jahr 1633 gab es im Ort sechs Mannschaften (Familien) und fünf Herdstätten. Nach dem Dreißigjährigen Krieg um 1650 lebte nur noch ein Henrich Thieterich. Um 1674 gab es dann wieder vier Häuser mit ihren Besitzern.
Ältester nachgewiesener Straßenname ist die nach dem um 1674 im Daxberger Meßbuch genannten Hofbeständer (Hofverwalter) Wolf Fickert benannte Fickertskluft. Diese wurde im Laufe der Jahre umgewandelt in Vikarskluft und zuletzt 1972 durch den Markt Mömbris in Vikarstraße.
Um 1700 lebten die Einwohner vom Verkauf ihrer landwirtschaftlichen Produkte (Butter, Eier, Käse und Obst) die sie zu Fuß auf den Wochenmarkt in Aschaffenburg trugen und feil boten. Später kam das Perlenhäkeln und die Zigarrenherstellung in Heimarbeit und in Fabriken bis ins Jahr 1970 hinein dazu.
Daxberg, das seit 982 zum Erzstift und späteren Kurfürstentum Mainz gehörte, wurde nach dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 ein Teil des neugebildeten Fürstentums Aschaffenburg unter Fürstprimas von Dalberg. 1814 fiel es als vorheriges Departement des Großherzogtums Frankfurt schließlich an Bayern.
Die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges wurden auch in Daxberg am 14. Oktober 1943 mit dem Absturz einer B 17 genannt Fliegende Festung in Ortsnähe spürbar. Am Ostermontag, dem 2. April 1945 besetzten die Amerikaner den Ort.
Die ehemals selbständige Gemeinde wurde 1972 im Zuge der Gebietsreform in Bayern in den Markt Mömbris eingegliedert.
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