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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
16.04.2024
10:18
 
 
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Geschichte

Das Seeufer bei Delley-Portalban war schon sehr früh besiedelt, was durch die Funde von Siedlungsspuren aus dem Neolithikum bestätigt werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung von Delley erfolgte 1342 unter dem Namen Deler. Portalban wurde bereits 1166 als Poraban und Porabant erstmals schriftlich genannt. Später erschienen die Bezeichnungen capella de Portubanni (1182), Portu Arbano (1330) und wieder Poraban (1668). Dieser Ortsname auf das Wort port (Hafen) und den lateinischen Personennamen Albanus zurück.

Aus einem Lehen des Lausanner Domkapitels entwickelte sich im 13. Jahrhundert eine Herrschaft, welche Delley, Portalban und den im 16. Jahrhundert aufgegebenen Weiler Agnens umfasste. Die Herrschaft Delley kam in den Einflussbereich des Hauses Savoyen und ging im 14. Jahrhundert, nachdem die Herren von Delley verarmt waren, in den Besitz der Herren von Estavayer über. Später erfuhr die Herrschaft mehrere Besitzerwechsel.

Nachdem Bern 1536 das Waadtland erobert hatte, gelangten Delley und Portalban unter die Herrschaft von Freiburg und wurden der Vogtei Estavayer zugeteilt, wobei sie zusammen mit Vallon eine Exklave bildeten. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörten die Dörfer während der Helvetik bis 1803 zum Bezirk Estavayer, danach zum Bezirk Montagny und ab 1831 zum Bezirk Dompierre, bevor sie 1848 in den Bezirk Broye eingegliedert wurden.

Im Rahmen der seit 2000 vom Kanton Freiburg geförderten Gemeindefusionen stand zunächst eine Fusion von Delley, Portalban und Gletterens zur Debatte. Während sich Gletterens einer Fusion widersetzte und aus dem Projekt austrat, stimmten die Dorfbewohner von Delley und Portalban mit einer Ja-Mehrheit von rund 90 % für die Fusion. Diese wurde mit Wirkung auf den 1. Januar 2005 rechtskräftig und die neue Gemeinde mit dem Namen Delley-Portalban entstand.

Basierend auf dem Artikel Delley-Portalban der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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