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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.04.2024
18:54
 
 
+
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Geschichte

Das Dreispitzareal, dessen Namen von seinem keilförmigen Umriss herrührt, ist ein ehemaliges Landwirtschaftsgebiet, das der Stiftungsgründer Christoph Merian ab 1840 sukzessive erwarb und seinem Stammsitz Brüglingen anschloss. Als blosses Hofgut betrieben es Merian und seine Stiftung bis 1901, wobei wiederholt Teile des Areals für öffentliche Zwecke abgetreten wurden. Die Umwandlung zu den öffentlichen Materiallagerplätzen auf dem Dreispitz (anfänglich in der Grösse von rund 8 ha) geschah aufgrund der ungenügenden Güterdepots beim Basler Centralbahnhof und der günstigen verkehrstechnischen Lage des Dreispitzareals. Die Stiftung und der Kanton Basel-Stadt einigten sich 1900 vertraglich auf die Verpachtung des Landes an den Staat und den Betrieb durch die staatliche Dreispitzverwaltung, der 1901 begann. Für den Anschluss an das Schienennetz der SBB richtete man eine ebenfalls vom Kanton betriebene Bahn mit eigenen Lokomotiven und Schienennetz ein.

Zu den Materiallagerplätzen kam ab 1922 ein Zollfreilager (betrieben von der Basler Freilagergesellschaft), wofür erstmals ein Vertrag in der Form eines Baurechts abgeschlossen wurde. Diese Rechtsform übertrug man 1955 auch auf die Dreispitzverwaltung und löste damit das alte Pachtverhältnis ab. Die Dreispitzverwaltung siedelt seither auf dem Areal weitere Firmen im Unterbaurecht an. An die Stelle der reinen Lagerflächen und –gebäude sind mehrere Hundert Produktions- und Dienstleistungsbetriebe mit Schwerpunkt Logistik und internationalen Verbindungen getreten. (Die nach Handelsstädten wie Frankfurt, Rotterdam oder Genua benannten Strassen des Dreispitzareals weisen darauf hin.) Die gewachsene Bedeutung des Areals äussert sich auch in einer eigenen Station der Basler S-Bahn. 2005 sind der Kanton Basel-Stadt und die Christoph Merian Stiftung übereingekommen, den laufenden Baurechtsvertrag vorzeitig aufzulösen. Die Stiftung, die auch schon die Aktien der Freilagergesellschaft erworben hat, übernimmt 2007 die Dreispitzverwaltung.

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