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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
24.04.2024
04:19
 
 
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Geschichte

Der Ortsteil Eddigehausen wurde erstmals im Jahre 1192 unter dem Namen Oddingehusen erwähnt. Im Zentrum des Dorfes lag der Wirtschaftshof der Burg Plesse, woraus später eine Domäne entstand, deren Gebäudekomplex noch heute im alten Dorf existiert.

Von den Erträgen der Domäne wurde seit 1624 jährlich ein Quantum Korn an die Armen des Dorfes verteilt. Grundlage dieses Brauchs war eine Stiftung der hessischen Landgräfin Juliane. Nach einem glücklich überstandenen Kutschenunfall am Fuß der Plesse hatte sie sich und ihre Nachkommen auf diese jährliche Gabe an die Armen von Eddigehausen verpflichtet. Erst mit der Währungsreform 1948 wurde dieser "Julianenstiftung" die Grundlage entzogen, nachdem schon 1939 die jährliche Ausschüttung von seiten des Staates mit einer einmaligen Zahlung von 3000 Mark an die Kirchengemeinde abgelöst worden war.

In der schlichten Barockkirche aus hessischer Zeit (erbaut 1786) hängt die im Jahr 1458 gegossene Glocke "Maria" eines Glockengießers Matthias von Northeim.

Möglicherweise waren die Domäne und die Kirche von Eddigehausen mit der Burg Plesse durch einen unterirdischen Gang verbunden.

Zudem gehört die Quelle Mariaspring zu Eddigehausen. Sie speist das Rauschenwasser, das einst auf seinem kurzen Lauf bis zu neun verschiedene Mühlen antrieb. Zum Ende des 18. Jahrhunderts und dem Anfang des Ersten Weltkriegs entstand hierbei auf dem Gelände der Hasenbalschen Papiermühle ein Ausflugslokal: das „Tanz- und Studentenparadies Mariaspring“.
Im zweiten Weltkrieg wurden das Studentenparadies Mariaspring umfunktioniert zu einem Lazarett des DRK`s.
Noch heute schimmert das Logo eines roten Kreuzes unter der neuen Fassade der Heimvolkshochschule hervor.
Zur gleichen Zeit wurde aus der Burg Plesse ein Ausbildungslager der Hitlerjugend.

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