Flagge von Deutschland

Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
29.04.2024
16:20
 
 
+
»
 

Geschichte

Bereits im Jahr 1026 wird im Verzeichnis des Kastor-Stiftes in Koblenz eine Kirche St. Remigius in "Eichin" erwähnt, bei der es sich vielleicht um die Burgkapelle der Ritter von Eich handelte. Die Reste des romanischen Kirchturms aus dem 12. Jahrhundert zeigen enefalls, dass die Siedlung „Eichin“ im ausgehenden Frühmittelalter bereits bestanden haben dürfte.
Als selbstständige Pfarrei kann Eich aber erst ab 1353 nachgewiesen werden. Die Selbstständigkeit geht dabei vermutlich auf den Einfluss eines Eicher Ritters zurück, deren Geschlecht mehrfach Mitglieder im Domkapitel in Trier stellten.

Um 1500 wurde die erste Kirche durch einen Neubau ersetzt, die nun der hl. Katharina geweiht wurde.

Im Gegensatz zu Andernach und den übrigen drei Stadtteilen gehörte Eich nicht zum Kölner Kurfürstentum. Vielmehr war Eich eines der Pellenz-Dörfer, die ihr Hochgericht auf dem Mendiger Berg und im sogenannten Pellenz-Haus bei der Fraukirch hatten. Die Pellenz-Dörfer unterstanden den Pfalzgrafen bei Rhein und später den Grafen von Virneburg.

1545 fielen diese Siedlungen durch Kauf an das Trierer Kurfürstentum. Besitzungen in Eich hatten sowohl das Kloster St. Thomas in Andernach als auch das Kloster St. Georg in Koblenz und das Dominikanerkloster in Koblenz. Auch ein mittelalterliches Rittergeschlecht trug den Namen von Eich. Ihren Stammsitz hatten diese Ritter auf Burg Olbrück. Im Trierer Erzstift spielte diese Familie im 13. und 14. Jahrhundert eine bedeutende Rolle. Das Wappen derer von Eich zeigt in einem silbernen Schild auf einem schwarzen Berg eine schwarze Eiche.

Seit 1699 findet eine jährliche Wallfahrt in den 18 km entfernten Wallfahrtsort St. Sebastian am Rhein statt. Laut einer Überlieferung gelobten die Eicher Bürger eine jährliche Wallfahrt, wenn sie von der damals wütenden Pest verschont würden. Bei der Rückkehr von der ersten Wallfahrt soll demnach auch die letzte an der Pest verstorbene Person zu Grabe getragen worden sein.

Die bestehende Kirche wies offenbar erhebliche Baumängel auf und wurde 1748 vom damaligen Pastor als "feuchtes Loch" bezeichnet. 1750 wurde daher eine neue Kirche in Eich gebaut und erneut der hl. Katharina geweiht. Damals hatte das Dorf etwas 300 Einwohner.

Am Ende des 19. Jahrhunderts stieg die Einwohnerzahl auf ca. 800 Einwohner. Zwischen 1894 und 1897 wurde daher eine neue Pfarrkirche erbaut. Diese stand erneut am selben Platz musste aber aufgrunf ihrer Größe quer zu den bisherigen Bauten errichtet werden. Die Grundmauern der Kirche ruhen dabei zum Teil noch auf den Resten der ehemaligen Bauwerke, die z.T. bis auf ehemalige Eicher Ritterburg zurück gehen sollen, die dort zwischen 1100 und 1400 gestanden haben soll. Die Kirche wurde am 26. Mai vom damaligen Trierer Bischof Dr. Felix Korum auf den Namen "Maria Geburt" geweiht. Kirchweih wird am 8. Sept. dem Kirchenfest Maria Geburt gefeiert.

Im Zuge der Verwaltungsreform 1969/1970 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Eich am 7. Nov. 1970 nach Andernach eingemeindet.

Basierend auf dem Artikel Eich (Andernach) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen