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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
06.05.2024
11:45
 
 
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»
 

Geschichte

Das Gebiet zwischen der Frankfurter Stadtmauer und dem Galgenfeld war noch im frühen 19. Jahrhundert kaum bebaut. Auf dem Gebiet lagen nur Gutshöfe. Die Nähe zum städtischen Galgen und die ungeschützte Lage außerhalb der Stadtmauern ließen lange Zeit keine Bebauung zu. Als mit der Industrialisierung Stadtmauer und Galgen abgerissen wurden, entstanden erste Villen mit großen Gärten. Der technische Fortschritt machte sich hier besonders bemerkbar. Als 1839 die Taunusbahn in die damals noch nassauische Stadt Höchst am Main in Betrieb genommen wurde, entstand am Anlagenring der erste Bahnhof der Stadt. Das Gleisvorfeld des Taunusbahnhofs verlief mitten durch das Gebiet des heutigen Bahnhofsviertels. Später kamen noch die Bahnhöfe der Main-Neckar-Bahn und der Main-Weser-Bahn hinzu. Die Westbahnhöfe waren bis 1888 in Betrieb, dann wurden sie durch den neuen Centralbahnhof Frankfurt ersetzt, der sich etwa 500 m weiter westlich befand. Dadurch wurden auch die Gleisanlagen überflüssig, und 1889 konnte mit der Parzellierung des Gebietes begonnen werden. 1891, als noch kaum Wohnbebauung existierte, wurde das Bahnhofsviertel zum Ausstellungsgelände der Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung, die Oskar von Miller leitete. Die großbürgerliche Bebauung im Stil der Gründerzeit wurde inzwischen unter Denkmalschutz gestellt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Viertel zwar nicht so stark wie die Innenstadt getroffen, trotzdem wurden vor allem im Norden viele Gebäude zertrümmert. In der Zeit der Besatzung durch die amerikanischen Streitkräfte entwickelte sich ein aktives Nachtleben.

Basierend auf dem Artikel Frankfurt-Bahnhofsviertel der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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