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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
08.05.2024
00:21
 
 
+
»
 

Geschichte

Die Geschichte von Eschersheim begann um 1000 mit der erstmaligen urkundlichen Erwähnung. Als fränkischer Abtshof, dessen Besitzer Ensco hieß, entwickelte sich der Name Enciresheim. Ausgeschlossen von der Frankfurter Stadtmauer orientierte sich das Dorf eher nach Hanau und unterlag auch lange Zeit dessen Besitz. In der Römerzeit verlief durch Eschersheim die Elisabethenstraße, eine wichtige Verbindung zwischen Wiesbaden und Friedberg (Hessen), mit einem Flussübergang über die Nidda. Im 19. Jahrhundert geriet Eschersheim in Besitz von Hessen-Kassel, woraufhin eine bessere Anbindung an Frankfurt begann. 1877 erhielt das Dorf eine Haltestelle der Main-Weser-Bahn, 1888 eröffnete man eine Pferdetrambahn vom Eschenheimer Tor über die damals noch nahezu unbebaute Eschersheimer Landstraße bis zum Bahnhof in der Thielenstraße (heutige Haltestelle Weißer Stein). Sie wurde noch im gleichen Jahr auf Dampfbetrieb umgestellt. Die Ansiedlung Frankfurter Bürger nahm nun stetig zu, vor allem Wohlhabende errichteten ihre Villen hauptsächlich an der heutigen Kurhessenstraße und Altheimstraße.

1910 wurde Eschersheim mit zwölf weiteren Dörfern des Landkreises Frankfurt in die Stadt eingemeindet. Durch die große Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg entstanden in den 1920er und 1930er Jahren rasch in Richtung Süden mit der Siedlung um den Wasserturm und Am Lindenbaum (Architekt Walter Gropius) neue Wohnungsgebiete, in der viele Flüchtlinge aus den ehemals deutschen Gebieten unterkamen.
1911 wurde eine Freiwillige Feuerwehr gegründet, deren Feuerwehrhaus sich ursprünglich in der Straße Im Uhrig befand und 1986 durch einen Neubau nahe der Niddaaue ersetzt wurde.

Der junge Vorort von Frankfurt blieb vom Bombardement des Zweiten Weltkrieges weitestgehend verschont. So wurden viele obdachlos gewordene Menschen aus Frankfurt hier untergebracht.

1958 bis 1961 erfolgten Erweiterungen durch die Siedlung Im Mellsig und die Anne-Frank-Siedlung. Die meisten neuen Wohnungen entstanden durch Wohnungsbaugesellschaften, aber auch durch die Bank deutscher Länder, später Deutsche Bundesbank, sowie Dresdner Bank, Deutsche Bank und Lurgi, die für Unterkünfte ihre Mitarbeiter sorgten, denn Arbeitskräfte waren zu dieser Zeit sehr begehrt.

Nach der Eingliederung der Straßenbahnstrecke in der Eschersheimer Landstraße in das Netz der U-Bahn Frankfurt teilt nun eine oberirdische Stadtbahntrasse den Stadtteil in zwei Hälften.

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