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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
03.05.2024
19:17
 
 
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»
 

Geschichte

Bereits in vorrömischer Zeit verliefen durch das Griesheimer Gebiet zwei Altstraßen von Mainz kommend, die Antsanvia, über die Nidda-Brücke bei Nied durch den Griesheimer Gemeindewald (Rödelheimer Straße heute Oeserstraße), sowie der am Mainufer entlangziehende Leinpfad. Die Römer nutzten diese Straßen, bauten sie weiter aus und legten eine weitere Heerstraße von der Hauptstadt Nida der Civitas Taunensium zum Kastell "Esch" bei Groß-Gerau. Diese Verbindungs-Straße ist heute fast vollständig verschwunden, durch Funde am Ebelfeld (Praunheim), in Rödelheim (Nidda-Durchstich), im Griesheimer Wald und in Schwanheim auf der gegenüberliegenden Mainseite ist der Verlauf jedoch gesichert.
Für die städtebauliche Entwicklung Griesheims war jedoch lediglich der Leinpfad von Nied kommend (heute Nieder Kirchweg/Stroofstraße bzw. Alt-Griesheim) maßgeblich, an seiner Achse siedelten sich Handwerker und Fischer an, diese Verbindungsstraße nach Frankfurt (über den Gutleuthof) war Keimzelle der dörflichen Ausdehnung Griesheims.

Urkundlich wurde Griesheim in nachrömischer Zeit erstmals um 850 erwähnt unter dem Namen "Groezesheim". Die Reichsabtei Lorsch besaß hier einen Hof, Äcker und Wiesen.
1684 kommt Griesheim in Kurmainzer Besitz, nachdem es seit 1474 unter einer hanau-mainzer Doppelherrschaft stand. Seitdem führt der Stadtteil das Mainzer Rad im Wappen.
1845 erhält Griesheim eine Volksschule. Am selben Standort steht heute die Boehleschule, eine der Griesheimer Grundschulen.
Bereits im Jahre 1856 wurde am westlichen Rand des damaligen Siedlungsgebietes die chemische Fabrik Griesheim gegründet. Der Chemiestandort Griesheim ist damit älter als das Chemiewerk in Höchst.
Mit dem Bau der evangelischen Kirche 1866 (Turm erst 1890) wird nur noch die katholische Bevölkerung von Nied aus seelsorgerisch betreut. Die Straße Nieder Kirchweg erinnert noch heute an diese Zeit.
wurde Griesheim über die Hessische Ludwigsbahn an das deutsche Eisenbahnnetz angeschlossen. In diesem Jahr wurde auch die katholische Kirchengemeinde in Griesheim gegründet.
1897 wird die katholische Kirche Mariä-Himmelfahrt eingeweiht.
An ein großes Explosionsunglück im Jahre 1901 mit 26 Toten und über 200 Verletzten erinnert noch heute das Eingangsportal des Griesheimer Friedhofes in der Waldschulstraße.
Am 1. April 1928 wurde Griesheim zusammen mit den anderen westlichen Vororten zur Stadt Frankfurt am Main eingemeindet.
1932 wird die Staustufe Griesheim mit einem Wasserkraftwerk und einer Schleusenanlage dem Betrieb übergeben.

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