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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
18.04.2024
23:23
 
 
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Geschichte

In Freutsmoos übergaben zwischen 1151 und 1167 die beiden leiblichen Brüder Wezilo und Albert ihr Gut an den Pfarrer Gunther von Palling, damit es dieser nach ihrem Tode an das Domkapitel vergebe, was derselbe getreulich ausführte. (Nach Hauthaler): „presignamus ....duos germanos fratres Wezilonem videlicet et Albertum delegasse predium quod habebant Frioltesmos, in manus Guntheri plebani de Paldelingen“.

Im Jahre 1301 scheint ein „Chunrat der vreioltsmoser und sein sun Wernher“ und 1304 „Chun. Freyolzmoser“ in Raitenhaslacher Urkunden auf. 1457 übernahm Hans Bauer „das guet czu freyelczmoß“., 1458 Chunrad laksmid von freytzmos“


Der erste Teil des Namens „Freuts-„ wird abgeleitet von „Frioltes-„. Erst 250 Jahre später wurde dieser Name zu dem verständlichen deutschen „freyholtz-„ geändert, das entweder auf das „Freiholz“ = Freier Wald oder auf den Personennamen „Friolt“ zurückgehen soll. Sprachwissenschaftler führen dieses Wort auf den Personennamen „frigolt“ zurück, was so viel wie „Freiwald“ heißen soll. Dies ist keine Namensbezeichnung sondern eine Flurbezeichnung „Frei – Wald“, das heißt eines der Allgemeinheit zugänglichen und nutzbaren Waldes.

Der Namensteil „-moos“ bzw. ursprünglich „mos“ überrascht insofern, da die Gegend von Freutsmoos keinesfalls moorig bzw. moosig ist, sondern im Gegenteil auf einem sehr stabilen Moränenhügel gebaut ist. Ein Name beschreibt aber niemals eine falsche Situation. Das Wort „-moos“ kann daher von dem lateinischen „mansio = Unterkunft, Haus“ (vgl. frz. maison) hergeleitet werden. Zwar wurden diese Ortsnamen meistens zu „Mais“ abgewandelt, aber auch manchmal zu „Mos“, „Moos“ oder „Moosen“.


Das römische Grabdenkmal von Freutsmoos dürfte ursprünglich an der Abzweigung von der einstigen (Neben-) Römerstraße, die durch Freutsmoos führte, zur (noch nicht aufgefundenen) Villa Rustica, dem römischen Landgut des Sabinius gestanden haben, denn Grabsteine wurden von den Römern immer an den Straßen aufgestellt. An dieser günstigen Stelle (in Freutsmoos) stand entweder ganz in der Nähe das Landgut selbst oder ein Haus, eventuell eine Herberge für die Durchreisenden von Salzburg nach Passau, also eine römische „mansio“.

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