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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
19.04.2024
00:05
 
 
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Geschichte

Eine Lappenaxt aus der Bronzezeit ist die erste Spur von Bewohnern in Frutigen. Münzen und eine eiserne Pflugschar belegen eine römische Besiedlung des Kandertales.
Im 8. Jahrhundert Bau der ersten Kirche in Frutigen, die heutige Kirche wurde nach einem Brand 1727 neu aufgebaut. 1228 erste urkundliche Erwähnung von Frutigen.

Um dringende Schulden begleichen zu können, verkaufte Herr Anton vom Turm im Jahr 1400 für 6200 Florentiner Gulden die Herrschaft Frutigen an den Schultheissen von Bern. Das Kandertal wurde eine Bernische Landvogtei, verwaltet durch einen Kastlane (Landvogt) mit Sitz auf der Tellenburg. Die Tellenburg wurde im 12. Jahrhundert durch Berchthold V. von Zähringen als Wehrburg gebaut und ist heute zu einer Ruine verfallen.

Wie das übrige Oberland widersetzte sich 1528 auch Frutigen der von Bern diktierten Reformation, musste aber nach dem Zusammenbruch des Interlakner Aufstandes den neuen Glauben annehmen. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde die Gegend jedoch ein Zentrum der reformierten Erweckung im Berner Oberland.
Von 1798 bis 1803 (Helvetik) war das Berner Oberland ein eigener Kanton und Frutigen der Hauptort des Distrikts Frutigen. Danach war das Kandertal wieder ein bernisches Oberamt und ab 1831 ein Amtsbezirk.
Am 3. August 1827 zerstörte ein Dorfbrand 82 Häuser und 48 Scheunen, ausser der Kirche blieben nur sechs Wohnhäuser unversehrt.

Ab 1804 verkehrte ein Postwagen von Frutigen nach Thun. Mit dem Ausbau der Verkehrswege öffnete sich das Kandertal dem Tourismus und der Industrialisierung. 1901 wurde Frutigen durch die Eisenbahn mit Spiez verbunden; die Weiterführung durch den Lötschbergtunnel nach Brig erfolgte 1913. 1917 verkehrte der erste Postautokurs nach Adelboden. Frutigen ist Sitz einer Sekundarschule (1865), Berufsschulen und eines [http://www.spitalfrutigen.ch Bezirksspitals] (1907).

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