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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
06.05.2024
09:31
 
 
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Geschichte

Früher bildete der heutige Nachbarort Reifferscheid mit Fuchshofen eine eigene Gemeinde, die bis 1794 zum kurkölnischen Amt Nürburg gehörte. Der Zeitpunkt der ersten Besiedelungen von Fuchshofen ist unbekannt, es wird aber von der römischen oder fränkischen Zeit ausgegangen. Urkundlich belegt werden konnte der Ort erst 1768, als der Reifferscheider Müller Johann Michael die Regierung in einem Brief die Erlaubnis ersuchte, in Fuchshofen eine Mahl- und Ölmühle zu errichten. Aus dem Brief geht hervor, dass die „Voishof“ genannte Ortschaft aus sieben Häusern besteht und keine Mahlmühle habe, weshalb die Genehmigung zum Bau einer solchen umgehend erteilt wurde.

Die Zugehörigkeit zu Reifferscheiden versuchten die Fuchshofener Bürger Anfang des 19. Jahrhunderts zu beenden, als sie in einem Antrag die Loslösung von Reifferscheid und die Bildung einer eigenen Gemeinde forderten. Bei der Anhörung von Deputierten beider Orte 1839 vor der Regierung in Koblenz wurde jedoch keine Einigung erreicht. Schließlich kam es erst nach 1862 zur Erhebung Fuchshofens zur eigenen Gemeinde, nachdem der Streit über die Besitztümer, Ländereien und Waldungen geschlichtet worden war.

1909 wurde die Bahnstrecke Dümpelfeld–Jünkerath gebaut, wobei auch Fuchshofen beteiligt war und auf Gebiet der Gemeinde ein Tunnel gebaut wurde. Beim Hochwasser im Jahre 1910 starben zahlreiche Bahnarbeiter. Die Fuchshofener Brücke stürzte teilweise ein, als eine Kantine an dieser zerschellte.

Während des Zweiten Weltkrieges wurden im Fuchshofener Tunnel der Bahnstrecke V1- und V2-Raketen deponiert und später von Tondorf, Rohr und Lommersdorf abgeschossen. Aufgrund der im Krieg strategisch wichtigen Lage Fuchshofens wurden 80 % der Häuser des Ortes zerstört.

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