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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
06.05.2024
07:16
 
 
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»
 

Geschichte

879 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung Gemündens. In diesem Jahr wurde das von Graf Gebhard errichtete St. Severus Stift geweiht. Die Stiftsurkunde ist leider verschollen. Lediglich eine Abschrift aus dem Jahr 1333 existiert noch. Die hohe politische Bedeutung lässt sich durch die Anwesenheit König Ludwigs III., Urenkel Karls des Großen, bei der Einweihung erahnen.
Das Stift besaß große Besitztümer, welche sich bis an den Rhein erstreckt haben sollen. In der Stiftsurkunde werden dem Stift ferner einige der umliegenden Gemeinden übertragen.
Bis zum Ende des 12. Jahrhunderts wächst die Bedeutung des Stiftes und seiner Besitztümer an. Erst als die Vögte (weltliche Schutzherren) im 13. Jahrhundert mehr und mehr Macht erlangen, beginnt der Abstieg.
1336 werden den Stiftsvögten, welche in Westerburg ihren Sitz gefunden haben, von Kaiser Ludwig dem Bayern zur Bestimmung des Vogtes zu Gemünden ermächtigt. Faktisch hat damit das Stift seine Unabhängigkeit verloren.
1430 und 1440 sollen Brände die Stiftskirche stark beschädigt haben. 1566 befiehlt Stiftsvogt Reinhard II. die Reformation in Gemünden einzuführen. 1580 wird der erste Pfarrer von Gemünden eingesetzt. Aufgrund von Streitigkeiten zwischen den Herren von Westerburg und den Herren von Wied-Runkel überfallen Bewaffnete der Wied-Runkeler Seite Gemünden noch im gleichen Jahr. Bevor der Streit 1599 endgültig beigelegt werden kann, wird Gemünden im Jahre 1597 erneut überfallen. Die Institution Stift erlischt noch vor dem Jahre 1600.

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