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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.05.2024
09:24
 
 
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Geschichte

Lützellinden wurde vermutlich um 800 gegründet und war viele Jahrhunderte lang eine reiche Bauerngemeinde. Noch immer gibt es dort einige landwirtschaftliche Betriebe.

Geschichtlich war Lützellinden immer in Richtung Wetzlar orientiert. Politisch zählt der Ort erst seit 1979 – nach Auflösung der Stadt Lahn – zu Gießen. Zuvor gehörte Lützellinden zum damaligen Landkreis Wetzlar. Die geschichtliche Verbundenheit mit Wetzlar ist auch heute noch sichtbar. Sie manifestiert sich unter anderem in der Zugehörigkeit Lützellindens zur Evangelischen Kirche im Rheinland und zum Bistum Limburg, während alle anderen Teile Gießens zur Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau bzw. dem Bistum Mainz gehören.

Weitere Besonderheiten Lützellindens: Es existieren noch viele, vom Zustand allerdings unterschiedlich erhaltene, für die Dörfer des Hüttenbergs typische alte Fachwerk-Hofreiten mit hohen Hoftoren aus dem 18ten und 19ten Jahrhundert. Eines der ältesten Hoftore befindet sich in der Lindenstraße 19, es ist mit AD 1699 beziffert. Der Stolz alter Häuser und die Handwerkskunst der alten Werkmeister ist aber nicht nur an den Vorderseiten des Eichefachwerks, wie z.B. des Adam- und Eva-Hauses in der Schulstraße sichtbar, sondern setzt sich bis in die Hofseiten der Fachwerkreiten fort. Bis vor einigen Jahren gab es noch eine Reihe ausschließlich trachtentragender Frauen. Ein Zeichen dafür, dass die alte Dorfgemeinschaft noch funktioniert, ist auch, dass noch Platt (Hüttenberger Dialekt) gesprochen wird. Zeitweise wird im Backhaus noch mit Holz eingeheizt, um das herkömmliche Roggenbrot zu backen.

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