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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.05.2024
05:19
 
 
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Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung fand 1212 statt, als Erzbischof Johann I. dem Stift zu Pfalzel zu dessen Anniversarium eine Rente aus den Einnahmen von "Gelime" bei Ittel vermachte. Doch schon weit früher befanden sich fränkische, römische und sogar keltische Siedlungen auf der heutigen Gemarkung Gilzem. Dies ist durch diverse Fundstücke wie Steinbeile, römische Münzen und Keramik nachgewiesen.

Der ehemalige Ortsname Gelime (1212) ist vermutlich eine mittellateinische Umformung des Wortes Gelima, was soviel bedeutet wie 5. oder 7. Getreidegarbe bei der Zehntabgabe, evtl. eine Anspielung auf den dortigen Getreideanbau im fruchtbaren Muschelkalkgebiet.

Seit dem 14. Jahrhundert wurde der Ort Gelisheim oder auch in der Kurzform Geeltzem genannt. Aus einer weiteren Kürzung entwickelte sich seit dem 15. Jahrhundert der heutige Ortsname. Gilzem besaß nachweislich seit dem Jahre 1376 ein eigendes Grundgericht als Hauptsitz. Der Ort gehörte vor der französischen Revolution mehr als fünfhundert Jahre zum Kurfürstentum Trier, im Amtsbezirk Welschbillig. Das rote kurtrierische Kreuz wurde wegen des langjährigen Besitztums im Wappen festgehalten.
Der Trierer Kurfürst Balduin, aus dem Luxemburger Grafenhaus, der von 1307 bis 1354 regierte, schuf das kurtrierische Amt Welschbillig mit dem Hochgericht und der Zehnderei des Ortsbürgermeisters von Gilzem. Das Kurfürstentum Trier war als Kurstaat verfasungsrechtlich „eine geistliche Wahlmonarchie“. Unmittelbar an der westlichen und nördlichen Gemarkungsgrenze begann das Großherzogtum Luxemburg, dies bis zum Wienerkonkress 1815, wo nach rund 20 Jahren französischem Einfluss, die Eingliederung in das Königreich Preußen erfolgte.

Auf Anregung des damaligen Ortbürgermeisters Nikolaus Görgen und des Kreisbrandmeisters Karl Steil aus Welschbillig wurde am 29. Juni 1928 die Freiwillige Feuerwehr Gilzem gegründet.


Durch das "Achte Landesgesetz über die Verwaltungsvereinfachung im Lande Rheinland-Pfalz" vom 28. Juli 1970 wurde die Gemeinde Gilzem aus der Amtsbürgermeisterei Welschbillig in die Verbandsgemeinde Irrel eingegliedert. In 1987 wurde beim Pflügen ein 436g schwerer Meteorit gefunden, der sich im Mineralogisch-Petrographischen Instituts in Freiburg befindet.

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