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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
30.04.2024
15:08
 
 
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Geschichte

Griesheim wurde am 14. Juni 1165 erstmals mit eigenem Namen urkundlich erwähnt; in älteren (Schenkungs-)Urkunden ist von Ansiedlungen in diesem Gebiet bereits als nicht namentlich bezeichnetem „Zubehör“ zum Königshof Groß-Gerau die Rede.

Eine wichtige Einnahmequelle Griesheims war in früheren Zeiten der Weinanbau. Durch den Dreißigjährigen Krieg litt dieser jedoch heftig, und wurde im 18. Jahrhundert letztmalig erwähnt. Die Kriege im Mittelalter hinterließen in Griesheim ihre Spuren ebenso wie die Pest. Dies führte schließlich fast zur Ausrottung Griesheims. 1635 wurden nur noch 37 Einwohner gezählt.

Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelten sich Gewinnung von und Handel mit Tannensamen zu einem wichtigen Gewerbe in Griesheim.

1874 schloss die Gemeinde mit dem preußischen Kriegsministerium einen Vertrag über die Einrichtung eines Artillerie-Schießplatzes im Südwesten Griesheims. Im nördlichen Teil des Truppenübungsplatzes Griesheim errichtete August Euler 1908 den ersten Flugplatz Deutschlands, was im Jahre 1937 dazu führte, dass dieses Gelände nach Darmstadt ausgemeindet wurde.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Griesheim durch vier Luftangriffe zu über 60% zerstört, und zahlreiche Zivilisten kamen ums Leben oder wurden verletzt. Nach dem Krieg stand Griesheim praktisch vor einem Nichts. Unter den Bürgermeistern Daniel Müller und Georg Bohl wurde die Stadt wieder aufgebaut.

Nach erfolgreichem Wiederaufbau bekam Griesheim am 12. September 1965 von der Hessischen Landesregierung die Stadtrechte verliehen.

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