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Suriname

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30.04.2024
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Geschichte

Ende des 18. Jahrhunderts wurde durch das Gouvernement beschlossen Flächen zur Anlegung von Plantagen entlang des Saramacca auszugeben. Zum Schutz der Plantagen vor Überfällen von Marrons wurde 1790 durch Gouverneur Jan Gerhard Wichers ein Fort in Form eines Fünfeckes aus Muschelkalk gebaut. Er nannte die kleine Festung nach seinem Geburtsort in den Niederlanden, Fort Groningen. Diese Anlage war als Hauptposten Bestandteil eines Militär-Kordon- oder Verteidigungslinie.

1791 wurde auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses die Lepra-Station Voorzorg angelegt. Nachdem die Ufer des Saramacca immer dichter bediedelt wurden, entschloss sich die Kolonialverwaltung 1823 die Station nach Batavia, einer verlassenen Plantage an dem damals kaum bewohnten Coppename zu verlegen.

Es bestanden außerdem Pläne um in der Nachbarschaft des Militärpostens eine Stadt zu gründen, die den Namen Columbia bekommen sollte. Hier sollte ein Umschlagplatz für Produkte entstehen, die von den künftigen Plantagen am Saramacca geliefert werden sollten. Wegen der isolierten Lage kam es jedoch rund um Groningen kaum zur Anlegung von Plantagen, da die Landbauprodukte über den Seeweg nach Paramaribo verschifft werden mussten. August Kappler, der während seiner Militärzeit 1838 Groningen besuchte, beschrieb in seinem Buch, „Sechs Jahre in Suriname etc.“ (1836-1842) seine Eindrücke von Columbia wie folgt: „Es sind einige Straßen angelegt und diese sind wie in Paramaribo mit Orangenbäumen bepflanzt, nach der Hauptsache, zu wissen Häusern, sucht man vergebens.“

Da auch der Militärposten immer mehr an Bedeutung verlor, kam der Bereich in dieser Zeit nie recht zur Entwicklung.

Basierend auf dem Artikel Groningen (Suriname) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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