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Österreich

Hauptstadt
Wien
 
Fläche
83.859 km²
 
Bevölkerung
8.205.000
 
pro km²
98 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
24.04.2024
21:05
 
 
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Geschichte

Die Wurzeln Güssings gehen auf ein Suburbium zurück, das im Schatten der Burg Güssing entstand und sich mit einem linsenförmigen Anger um den Burgfelsen legte. 1427 wurde es civitas und 1459 civitas et suburbium genannt.

Seit dem 16. Jahrhundert war Güssing freie Stadt mit vollem Stadtrecht. Im Jahr 1619 war sie mit einer Ringmauer umgeben und besaß vier Stadtteile: Vorstadt (Mühlviertel), untere Stadt (Standort des Schlosses DraÅ¡ković), innere Stadt (Klosterkirche bis zum Rathaus) und Hochstadt.

1540 erhielt der Magnat Franz Batthyány von Kaiser Ferdinand I. für Güssing die Erlaubnis zur Erschließung von Erzminen, und 1549 verlieh ihm der Kaiser darüber hinaus das Recht, Märkte in Güssing abzuhalten. In der Stadt findet jeden ersten Montag des Monats ein Markt statt.

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Németújvár (Deutsch - Neuburg) verwendet werden.
Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). 1973 wurde Güssing zur Stadt erhoben.

Güssing hatte früher einmal auch einen Bahnanschluss. Das Bahnhofsgebäude wurde im Jahr 1899 errichtet. Heute erinnert fast nichts mehr an die Bahnlinie zwischen Güssing und Körmend, die vor allem dem Holztransport gedient hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg schien eine Aufrechterhaltung des Bahnbetrieb sinnlos, nicht zuletzt deshalb, weil der Verkehr nur nach Ungarn ausgerichtet war und andererseits, weil der "Eiserne Vorhang" nun die Bahnstrecke trennte. Der Bahnverkehr wurde eingestellt, die Gleiskörper verrotteten. Heute führt die neue Bundesstraße 56 zwischen Güssing und Strem vor allem auf dem Terrain des ehemaligen Bahnkörpers entlang. Das Bahnhofsgebäude in Güssing wurde renoviert und steht noch.

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