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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
06.05.2024
07:48
 
 
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Geschichte

Funde aus einem Urnenfriedhof (400 v. Chr.) deuten auf eine frühe Besiedlung des Gebiets um Harsefeld hin. Die Ursprünge des Ortes lassen sich auf über 1000 Jahre zurück verfolgen.

Der Bau einer Burg wird in der Chronik von Thietmar von Merseburg auf 969 n. Chr. datiert. Sie war bis zur Errichtung der Grafschaft Stade Sitz der Udonen. Nach ihrer Niederlegung wurde das Areal als Kloster Harsefeld vom Orden der Benediktiner mit im 15. Jahrhundert errichteter Kirche genutzt. Im Jahre 1546 wurden Kloster und Kirche vom Ritter Pentz aus Mecklenburg auf Grund von Geldschulden fast vollständig zerstört. Die Kirche „St. Marien und Bartholomäi“ wurde 1648 im neugotischen Stil mit Turm wieder errichtet.
Die Klosteranlage konnte fast vollständig in ihren Grundmauern ergraben werden und wird für Veranstaltungen genutzt.
Historische Bedeutung hat auch das 1740 errichtete Amtshofgebäude am Rande der Klosteranlage. Darin befindet sich die Friedrich-Huth-Bücherei. Sie wurde 1845 von dem Kulturförderer Friedrich Huth (1777-1846) gestiftet. Der Kaufmann wuchs in Harsefeld auf, brachte es als Bankier in London zu einem beachtlichen Vermögen. Kurz vor seinem Tod besuchte er noch einmal seine Heimat und beschloss, für die Harsefelder Bürger eine Volksbibliothek zu stiften. Dafür spendete er 1750 Goldtaler. Anfänglich umfasste die Bibliothek rund 1.000 Bände, bald darauf waren es schon 3000 Exemplare. Noch heute zählt die Bücherei als eine der bestausgestatteten im Landkreis Stade. Zu Ehren des großzügigen Spenders wurde 1998 eine überlebensgroße Bronze-Büste vor dem Amtshof enthüllt. Geschaffen wurde das Kunstwerk von Bildhauer Carsten Eggers.

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