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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
29.04.2024
08:56
 
 
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Herbsen

Herbsen ist ein Ort am Rande des Volkmarser Beckens mit knapp 350 Einwohnern und ist ein Stadtteil von Volkmarsen

Entscheidend für die Entwicklung des Ortes war das Jahr 1476, als Herbsen in den Besitz der Antoniterherren in Grünberg überging. Diese erhielten von Graf Adolf von Waldeck die Erlaubnis, ihre Leute anzusiedeln. 1486 besitzen sie eine eigene Niederlassung. Im Jahre 1493 kam Herbsen zum Kloster Arolsen. Nach 1526 gelangte es in den Besitz der Waldecker Grafen.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Herbsen von den Kriegshorden und Besatzern oftmals ausgeraubt und gebrandschatzt. 1625 suchte die Pest das Dorf heim und forderte zahlreiche Menschenleben.

Die Herbser Kirche, ein Juwel des Ortes, wurde von 1653 bis 1657 durch Pastor Jeremias Kleinschmidt erbaut. Die Kirche ist im Besitz einiger wertvoller alter Gemälde, ebenso eines Hostientellers aus dem Jahre 1400 und eines vergoldeten Kelches aus der gleichen Zeit, der als eines der schönsten "Kirchenstücke" in ganz Waldeck gilt.

1694 hatte Herbsen schon eine Mühle, aus der sich der heutige Mühlenhof entwickelt hat.

Herbsen und seine Umgebung ist vorgeschichtlich äußerst interessant. In den Wäldern befinden sich Siedlungsreste aus der Steinzeit sowie über 40 erhaltene Hügelgräber aus der Bronzezeit. Nach der Jahrhundertwende wurden hier viele Funde aus der ersten Besiedlungszeit gemacht. Außerdem befinden sich in den Wäldern Menhire, Opfersteine und Steinbilder.

Im Jahre 1972 wurde Herbsen zum schönsten Dorf Hessens gewählt.

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