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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
20.04.2024
01:32
 
 
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»
 

Politik

An der Spitze der Stadt stand anfangs der bischöfliche Stadtvogt, doch befragte die Bürgerschaft schon seit dem 12. Jahrhundert den „burgenses“ oder „Besten“, also eine Art Bürgermeister. Ein Rat ist seit 1236 nachweisbar. Dieser hatte 36 Mitglieder, von denen je 12 jährlich in der Ausübung der Verwaltung wechselten. Ab 1345 ist ein „Bürgermeister“ bezeugt. 1639 wurde die Zahl der Ratsmitglieder auf 9, ab 1703 sogar auf 6 reduziert. Mit dem Übergang der Stadt an Preußen endete der jährliche Wechsel im Rat. Bis dahin war die Verwaltung der Altstadt und der Neustadt ziemlich ähnlich. Lediglich die Zahl der Räte war unterschiedlich. 1806 wurden Alt- und Neustadt endgültig verschmolzen und die nunmehr vereinigte Stadt von einem Magistrat geleitet. Diesem gehörten ein Stadtdirektor als Leiter, 1 Polizeibürgermeister, 2 Polizeisenatoren, 1 Syndikus und 1 Großkämmerer an. Von 1808 bis 1813 galt die französisch-westfälische „Maireverfassung“. 1815 führte das Königreich Hannover eine neue Stadtverfassung mit einem administrativen und einem Justizmagistrat ein, die später mehrmals verändert, im Grundsatz aber bis 1933 beibehalten wurde. Mit der Bildung des Stadtkreises Hildesheim 1885 erhielt der Bürgermeister den Titel Oberbürgermeister.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Stadtoberhaupt von der NSDAP eingesetzt.

1946 führte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone nach britischem Vorbild die Norddeutsche Ratsverfassung ein. Nach deren Abschaffung fand 2005 erstmals eine Direktwahl des Oberbürgermeisters statt. Aus der Stichwahl am 2. Oktober 2005 ging Kurt Machens als Sieger hervor. Er gehört dem Bündnis für Hildesheim an und trat am 1. Februar 2006 sein Amt an.

Im Rat sind gegenwärtig (2007) fünf weitere Parteien vertreten: CDU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, FDP und Bürgeraktion Hildesheim.

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