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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.04.2024
10:59
 
 
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Geschichte

Im Mittelalter gehörte Hirschfelde seit 1450 als Dorf zum Besitz der Lokatorenfamilie der Ritter von Krummensee. Später wechselt es häufiger die Besitzer. 1586 wird Hirschfelde Rittergut und gelangt 1753 in den Besitz des preußischen Justizministers Levin Friedrich von Bismarck, der es bei seinem Tod 1774 an seinen Sohn August Wilhelm von Bismarck vererbte.

Eine kulturelle Blütezeit erlangte Hirschfelde Anfang des 20. Jahrhundert durch den damaligen Besitzer des Rittergutes, den Berliner Unternehmer und Mäzen Eduard Arnhold, der den Park als Skulpturenpark neu anlegen ließ und das Johannaheim in Werftpfuhl als Waisenheim für junge Mädchen stiftete. Die bekannteste Schülerin der Waisenschule war die Schauspielerin Brigitte Helm. Heute ist im Johannaheim die Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein untergebracht. Die Bronzestatue eines Hirschs, geschaffen von dem Berliner Bildhauer Louis Tuaillon, erinnert auf dem Dorfanger mit den Pfuhlen noch an diese Zeit und den Kunstförderer Arnhold. Die Reste des Parks stehen heute unter Denkmalschutz.

Im Gutshaus und in den benachbarten Stallanlagen wird eine Trakehner-Zucht betrieben. Der markante ehemalige Wasserturm des Gutes wird ebenfalls privat umgenutzt. Der Fernsehmoderator und Neu-Bio-Bauer Dieter Moor züchtet am Rande des ehemaligen Flugplatzes Werneuchen Schafe.

Die ebenfalls denkmalgeschützte mittelalterliche märkische Dorfkirche (Chorquadratkirche mit Turm) aus dem 13. Jahrhundert gehört zum Pfarrsprengel Gielsdorf und weist noch schwere Nachkriegsschäden auf, als die Gemeinde die Dachbedeckung mangels neuen Baumaterials selbst abdeckte. Berichte sagen, die Kirche habe zuvor kaum Schäden aus dem Krieg davongetragen. Ein örtlicher Förderverein ist bemüht, das Kirchenschiff des Feldsteinbaus mit Spendenmitteln neu einzudecken.

Basierend auf dem Artikel Hirschfelde (Barnim) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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