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Österreich

Hauptstadt
Wien
 
Fläche
83.859 km²
 
Bevölkerung
8.205.000
 
pro km²
98 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
16.04.2024
16:35
 
 
+
»
 

Geschichte

Die Stadt und ihr Umland sind bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt.
Die erste schriftliche Erwähnung von Hollabrunn erfolgte in einer Schenkungsurkunde des Jahres 1135, in der Markgraf Diepold III. von Vohburg einem bayrischen Kloster eine Schenkung von "sieben Grundholden und drei Weingärten" machte.
In diesem Dokument wird auch ein Wilvolvisdorf bei Hollabrunn erwähnt.
Man nimmt an, dass es sich dabei um eine Siedlung im Bereich Hofmühle und Lothringerplatz handelt,
die sich später mit Hollabrunn (Siedlung im Bereich Wiener Straße) vereinigt hat.

Ab 1288 wurde der Ortsname Oberhollabrunn (Hollabrunn superior) zur Unterscheidung von Niederhollabrunn verwendet.
Die Herrschaft übten damals die Herren von Sonnberg aus, die um 1220 die Pfarre Hollabrunn gründeten und dem Ort bereits vor 1377 das Marktrecht verliehen.
Weil der böhmische König Johann 1336 Hollabrunn verwüstete,
musste die Pfarrkirche neu gebaut werden.

Als die Sonnberger im 14. Jahrhundert verarmten, wechselten in der Folgezeit die Herrschaften sehr oft, bis sie Mitte des 16. Jahrhunderts auf das Geschlecht der Gilleis überging.
Ab etwa 1530 war der Ort eine Poststation an der Route Wien-Prag.
Unter Georg von Gilleis bekam Hollabrunn 1565 das heute noch verwendete Marktwappen,
1574 wurde das Marktprivileg erneuert.

In der Reformationszeit war die Bevölkerung überwiegend lutheranisch.
1662 übernahmen die Dietrichsteiner die Herrschaft über den Ort
und förderte die Gegenreformation.
1667 wurde ein Kapuzinerkloster errichtet, das Joseph II. bereits 1783 aufhob.
1683 zog der König von Polen Jan Sobieski mit seinen Truppen durch Hollabrunn.

Während der Franzosenkriege war der Ort 1805 Schauplatz einer Schlacht.
Hollabrunn ist daher auch auf der Inschrift am Arc de Triomphe in Paris erwähnt.
Auch 1809 kam es in der Nähe des Ortes zu Kämpfen zwischen Österreichern und Franzosen.

Am 31. Mai 1824 wurde eine Sparkasse gegründet, die damit eine der ältesten Österreichs ist.
Nach 1848 wurden Bezirksverwaltungsbehörden errichtet,
für die 1872 eröffnete Süd-Norddeutsche Verbindungsbahn wurde ein Bahnhof in Hollabrunn gebaut. 1875 erhielt der Ort ein Spital.

1908 wurde der Markt wegen "seines geregelten Gemeindewesens und seines bedeutenden Aufschwungs" zur Stadt erhoben und 1928 schließlich von Oberhollabrunn in Hollabrunn umbenannt.

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