Geschichte
Die frühesten archäologischen Funde auf der Gemarkung Hüfingen stammen aus der Bronzezeit. Vermutet wird eine frühe keltische Besiedlung, die von den Römern übernommen wurde. Diese errichteten im frühen 1. Jahrhundert n. Chr. im Gewann "Höhlenstein" das Kastell Brigobannis, zu dem auch eine Badeanlage gehörte, die noch heute als "Römerbadmuseum" zu besichtigen ist. Nach dem Rückzug der römischen Legionen besiedelten die Alamannen das Gebiet des heutigen Hüfingen. Aus dieser Zeit wurden mehrere große Gräberfelder entdeckt.
Der Name Hüfingen findet erstmals 1083 eine urkundliche Erwähnung. Die Besiedlung ging von einer Burg aus, um die sich eine kleine Burgstadt bildete. Außerhalb der Burgmauer entstand das "Dorf Hüfingen", das aus einzelnen Gehöften bestand. 1274 tritt das Adelsgeschlecht der Herren von Blumberg als Besitzer Hüfingens urkundlich auf. 1382 oder 1383 ging der Besitz an die Herren von Schellenberg über. Burg, Stadt und Dorf wurden zu einer städtebaulichen Einheit verbunden, welche noch heute die Struktur der Altstadt bildet. In späteren Urkunden ist jedoch immer wieder von den "zwei Städten Hüfingen" die Rede: der eigentlichen Burgstadt (heute "Hinterstadt" genannt) und der in die befestigte Stadtanlage integrierten dörflichen Siedlung (die heutige "Vorderstadt" mit der Hauptstraße als Zentrum). Damals besaß jeder Stadtteil sein eigenes Schloss. Das "Vordere Schloss" wurde 1712 abgerissen und neu aufgebaut. In ihm befindet sich jetzt das "Fürstlich Fürstenbergische Altenpflegeheim".
1620 ging Hüfingen an die Grafen von Fürstenberg über, die Hüfingen zur Oberamtsstadt, und damit zu einem wichtigen Verwaltungszentrum ihres Territoriums, ausbauten. Nachdem 1806 die Fürstenberger ihre staatliche Selbständigkeit verloren, wurde Hüfingen Sitz eines Großherzoglich Badischen Bezirksamtes. Diesen Status behielt die Stadt bis Mitte des 19. Jahrhunderts.
siehe auch Burg Fürstenberg
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