Flagge von Mosambik

Mosambik

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Datum & Zeit
29.04.2024
21:54
 
 
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Inhambane (Stadt)

Inhambane ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Mosambik und liegt an der Mündung des Rio Matumba in die Bucht von Inhmabane, die tief in das Land eingreift.

Hier landete der portugiesische Seefahrer Vasco da Gama am 10. Januar 1498 erstmals an der ostafrikanischen Küste. Er nannte den Ort "Terra da Boa Gente", Land der freundlichen Menschen. Daran hat sich bis heute wenig geändert. Inhambane ist eine von Mosambiks ältesten und historischsten Städten. Wie Pemba im Norden und Quelimane im Zentrum war Inhambane schon vor Ankunft der Portugiesen eine wichtiges Handelszentrum der arabischen Seefahrt, vermutlich seit dem 11. Jahrhundert. Das blieb Inhambane für den Süden Mosambiks bis 1898, bis Maputo, damals Lourenço Marques, Hauptstadt von Mosambik wurde. In den 1950er Jahren wurde von Maputo eine Straße zum 400 km nordöstlich gelegenen Inhambane gebaut, was den Hafen in völlige Bedeutungslosigkeit versinken ließ. Heute wird er nur noch zur Fischerei benutzt.

Im 17. und 18. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zu einem Umschlagplatz für Elfenbein. Die Stadt erlebte in dieser Zeit ihren wirtschaftlichen Höhepunkt. Unter der portugiesischen Kolonialherrschaft wurden in Spitzenzeiten ca. 15.000 Sklaven pro Jahr aus Inhambane verschleppt.

Inhambane ist eine angenehme, ruhige Stadt mit einem natürlichen Hafen und hat etwa 52.000 Einwohner. In der Stadt gibt es viele alte und historische Gebäude. Die Kirche "Nossa Senhora de Conceicão", die zur Zeit restauriert wird und deren Turm eine in Stadt und Bucht weithin sichtbare Orientierung bietet, gehört dazu wie auch die alte Moschee am nördlichen Ufer der Bucht aus dem Jahre 1840. An anderer Stelle ist inzwischen eine neue Moschee errichtet worden. Die Stadt wurde weitestgehend vom Bürgerkrieg verschont und ist heute ein Touristenziel.

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