Geschichte
Ittlingen wurde in einer auf das Jahr 773 datierten Urkunde im Lorscher Kodex erstmals als Uchlinheim erwähnt. Im 12. Jahrhundert trat ein Ortsadel (Herren von Ucklingen) auf, über den heute jedoch fast nichts mehr bekannt ist. Im 13. und 14. Jahrhundert hatten die Grafen von Öttingen Rechte in Ittlingen, danach die Herren von Gemmingen (Linien zu Gemmingen und zu Michelfeld) teils als Allodbesitz, teils als Lehen der Grafen von Öttingen. Nach dem Aussterben der Gemmingen-Michelfeld traten ab 1616 die Grecken von Kochendorf als Mitortsherren auf, nach deren Aussterben 1749 die Gemmingen-Hornberg. 1806 kam Ittlingen an Baden. 1939 wurden 1152 Einwohner gezählt, Ende 1945 waren es 1409.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wandelte sich der einst landwirtschaftlich geprägte Ort zu einer Arbeiterwohngemeinde, wofür mehrere Neubaugebiete erschlossen wurden. Auch einzelne Gewerbebetriebe siedelten sich an. Vor der Kreisreform in Baden-Württemberg im Jahre 1973 gehörte Ittlingen dem Landkreis Sinsheim an, kam dann aber zum Landkreis Heilbronn. Im Jahr 1987 begann ein umfangreiches Sanierungsprogramm für die Ortsmitte, mit dem insbesondere der Bereich um die Kirche und das Bürgerhaus aufgewertet wurde. Das Sanierungsprogramm wurde im Juli 2006 offiziell abgeschlossen.
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