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Indien

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08.05.2024
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Geschichte

Kalburgis Ursprünge reichen bis in die Zeit der Chalukyas von Kalyani zurück, die vom 10. bis späten 12. Jahrhundert große Teile des Dekkans beherrschten. Ihnen folgten die Yadavas.

Zu Beginn des 14. Jahrhunderts gelangte Kalburgi unter die Herrschaft des muslimischen Sultanats von Delhi. 1345 spaltete sich von diesem das Bahmani-Sultanat ab, dessen Hauptstadt Kalburgi 1347 wurde. In den folgenden Jahrzehnten war die Stadt damit Mittelpunkt der damals wichtigsten Macht Zentralindiens, ein Zentrum islamischer Kultur und Bildung. Doch schon 1428 verlor es diesen Status an Bidar, das die alte Hauptstadt bald an Glanz übertraf. Kalburgi verlor allmählich an Bedeutung.

Nach dem Zerfall des Bahmani-Sultanats kam die Stadt 1492 zu Bidar, einem der fünf Dekkan-Sultanate, die aus dem Reich der Bahmaniden hervorgingen. 1520 überfiel das hinduistische Großreich Vijayanagar die Stadt und zerstörte große Teile. 1609 ging Kalburgi in den Besitz des mächtigeren Sultanats Bijapur über, das Bidar unterworfen hatte.

1686 eroberte Großmogul Aurangzeb Bijapur und damit auch Kalburgi, doch schon 1724 wechselte die Stadt erneut die Herren, als Asaf Jah seine Provinz Hyderabad zum unabhängigen Staat erklärte. Seit dem Beitritt Hyderabads zur Indischen Union im Jahre 1948 ist Kalburgi ein Teil Indiens.

1956 wurde der Staat Hyderabad aufgelöst und Kalburgi dem nach Sprachgrenzen neu geordneten Bundesstaat Mysore, seit 1973 Karnataka, zugeordnet.

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