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Österreich

Hauptstadt
Wien
 
Fläche
83.859 km²
 
Bevölkerung
8.205.000
 
pro km²
98 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.04.2024
12:30
 
 
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Geschichte

Im Gailtal wurde schon seit dem 4. Jahrhundert v. Chr. Bergbau betrieben. Um 15 v. Chr. besetzten die Römer das Gebiet und die damalige, zwischen den heutigen Ortschaften Reisach und Gundersheim gelegene Stadt Troi Risa war ein bedeutender Umschlagplatz des Metallhandels; die Stadt wurde angeblich um das Jahr 470 durch einen Bergsturz des Reißkofels verschüttet.

Der für die heutige Gemeinde namensgebende Hauptort Kirchbach entstand um die Kirche St. Martin, die wohl schon in der Zeit um 1070/1140 durch den Patriarchen von Aquileja, der hier bis ins 18. Jahrhundert Ordinariatsrechte ausübte, aus dem Sprengel der Mutterpfarre St. Daniel ausgegliedert und verselbständigt worden ist. Die kleine, heute weitgehend zerstörte Burg Waidegg oberhalb des gleichnamigen Ortes war mi Lehensbesitz von 1288 erstmals genannten Ministerialien der Grafen von Görz-Tirol. Weitere Edelsitze auf dem heutigen Gemeindegebiet waren der Fronthurm in Reisach und der Thurnhof in Kirchbach.

1525 gehörte Oberkärnten zur Grafschaft Ortenburg und wurde bis 1848 von den Fürsten von Porcia verwaltet.

Ab 1850 wurden in Kärnten die Ortsgemeinden gebildet. Auf dem heutigen Gemeindegebiet konstituierten sich mit Kirchbach, Reisach (Reisach und Grafendorf) und Weidegg (erst ab 1957 in Waidegg umbenannt) drei eigenständige Ortsgemeinden. 1964 wurde Waidegg an die Gemeinde Rattendorf angeschlossen, bevor im Zuge der Gemeindestrukturreform 1973 die heutige Großgemeinde Kirchbach durch den Zusammenschluss von Kirchbach, Reisach und der Katastralgemeinde Waidegg entstand. Dieser wurde 1997 das Recht zur Führung der Bezeichnung Marktgemeinde zuerkannt.

Im Ersten Weltkrieg war das Gailtal Teil der Front zwischen Österreich und Italien, woran heute noch sichtbare Schützengräben sowie Heldenfriedhöfe und Kriegerdenkmäler erinnern. Auch die Gailtalbahn wurde im Verlauf des Kriegs zur Beförderung von Kanonen gebaut.

Basierend auf dem Artikel Kirchbach (Kärnten) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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